Sonst noch ausprobiert

Buchtipp: „Car Design America – Myths, Brands, People“ von Paolo Tumminelli

Auch wenn es viele der jüngeren Oldtimer-Freunde heute kaum noch glauben können, es gab einmal eine Zeit, da galt das Automobil-Design der US-amerikanischen Automobil-Hersteller weltweit als richtungsweisend. Design-Merkmale wie die Heckflossen an den Cadillacs der 1950er Jahre oder wie der rundum verlaufende Karosseriefalz des Chevrolet Corvair beeinflussten einstmals das Automobil-Design auf der ganzen Welt. Das Buch „Car Design America – Myths, Brands, People“ von Paolo Tumminelli erinnert jetzt an diese Zeit.

Car Design America – Myths, Brands, People von Paolo Tumminelli
Buchtipp: „Car Design America – Myths, Brands, People“ von Paolo Tumminelli (Foto: teNeues)

Paolo Tumminelli ist Professor für Design Konzepte an der „Köln International School of Design“. In seinem Buch neuen „Car Design America – Myths, Brands, People“ zeichnet Professor Tumminelli die Entwicklung des amerikanischen Autodesigns jetzt sehr eindrucksvoll nach. Mit dem im Verlag teNeues verlegten Buch veröffentlicht der Italiener damit bereits den zweiten Band zur Kulturgeschichte des Automobildesigns. Im ersten Band nahm sich Tumminelli das europäische Automobil-Design vor. Jetzt dokumentiert der Autor in einer ausführliche Chronik die Entwicklungen der US-Hersteller.

Dabei spannt Paolo Tumminelli den Bogen von den Anfängen des Automobils, über die Streamliner-Experimente der 1930er Jahre bis zur jüngsten Wiederauferstehung der amerikanischen Automobilindustrie. Der Autor stellt dabei immer wieder verblüffende Bezüge zu gesellschaftlichen Entwicklungen her. Ausführlichen Raum widmet sich Tumminelli den Köpfen hinter dem Design wie Raymond Loewy oder Harley Earl. Universalgenie Raymond Loewy arbeitete im Automobil-Bereich hauptsächlich für Studebaker, gestaltete aber auch Klassiker wie den Greyhound-Bus PD-4501 Scenicruiser, die Shell-Muschel oder das Logo der Zigarettenmarke Lucky-Strike.

Von Designikonen und Autolegenden

Harley Earl, der heute als der Pionier einer Designarbeit mit Tonmodellen gilt, prägte das Automobil-Design mit der Erfindung der Panoramascheibe, des Hardtop-Coupés und der Hardtop-Limousine sowie der Zweifarbenlackierung und natürlich der Heckflossen. Ob Corvette, Mustang oder Thunderbird, ob Flossen-Cadillacs der 1950er Jahre oder zuletzt die Sport Utility Vehicles, amerikanisches Automobildesign war oftmals von Exzessen geprägt. Trotzdem – oder vielleicht auch deswegen – setzten amerikanische Modelle, wie Cadillac von sich behauptete, oftmals den „Standard der Welt“.

Zum Erfolg trug bei, dass die US-Unternehmen früher als ihre Wettbewerber das kreative und strategische Potenzial des Designs erkannt haben. Das Buch verdeutlicht eindrucksvoll und umfassend, welche Trends und Impulse von den amerikanischen Modellen für die internationale Entwicklung des Automobil-Designs ausgingen. Paolo Tumminelli dokumentiert diese Entwicklung mit über 400 Originalbildern aus den Archiven der Hersteller.

Und das Beste zum Schluss!

Unter allen Lesern, die an dieser Stelle bis zum 1. Juli 2012 ihr amerikanisches Lieblingsauto im einem Kommentar nennen, verlosen wir ein Exemplar des Buchs „Car Design America – Myths, Brands, People“ von Paolo Tumminelli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Und natürlich darf ein Auto auch mehrfach genannt werden.

Die Daten zum Buch von Paolo Tumminelli

392 Seiten, Hardcover
ca. 500 Farb- und Schwarzweißfotografien

Text in Englisch und Deutsch
49,90 EUR
ISBN: 978-3-8327-9596-2
Format: 19,4 x 24 cm


Das Buch „Car Design America – Myths, Brands, People“ von Paolo Tumminelli gibt es im Buchhandel und beispielsweise auch beim Amazon (Werbung).


Infos zum Titelbild dieses Beitrags:
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Foto teNeues

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