Dieser Bugatti Chiron von Lego fährt tatsächlich!

Lego baute den Bugatti Chiron mit Logo Technik Elementen nach. Schon das beeindruckt. Aber für noch mehr Respekt sorgt, dass der Nachbau des Supersportwagens tatsächlich fahren kann, wie das Video des Spielwaren-Herstellers eindrucksvoll zeigt.

Bugatti Chiron aus Lego
Dieser Bugatti Chiron ist aus Lego und fährt tatsächlich. – Foto: Bugatti

Lego baute den Bugatti Chiron mit Lego Technik-Elementen nach. Schon das beeindruckt. Aber für noch mehr Respekt sorgt, dass der Nachbau des Supersportwagens tatsächlich fährt, wie das Video des Spielwaren-Herstellers eindrucksvoll zeigt.

Als Kind liebte ich es, mit Lego meine eigenen Welten zu bauen. So entstanden im Kinderzimmer im Wechsel entweder Fussball-Stadien oder jede Menge Rennwagen. Sicher fragte ich mich irgendwann auch, wie groß ein Modell aus Klemmbausteinen wohl sein könne. In den Freizeitparks des dänischen Spielwaren-Herstellers beantworten einige Modelle diese Frage zumindest ansatzweise. Denn dort gibt von fast jeder Sehenswürdigkeit der Welt einen Nachbau aus den Kunststoffbausteinen. Doch als Auto-Native interessieren mich natürlich besonders die Fahrzeugmodelle. Und da ist das, was die Experten des dänischen Spielwarenherstellers jetzt auf die Räder stellten, natürlich ein Highlight. Im normalen Leben konstruieren und bauen die Techniker aus dem tschechischen Kladno, wo Lego eine Fabrik betreibt, Modelle für die Themenparks des Unternehmens in aller Welt.

Er fährt tatsächlich!

Jetzt stellten sie mit über 1.000.000 LEGO Technic Bausteinen einen Bugatti Chiron auf die Räder. Wobei der Bugatti übrigens das erste Modell dieser Schwierigkeitsstufe ist, das nicht verklebt wurde. Insgesamt bestehen mehr als 90 Prozent des fahrtüchtigen Modells aus Kunststoff-Bausteinen und -Elementen. Denn die professionellen Lego-Spieler formten die Karosserie des Sportwagens in Originalgröße über einer Stützkonstruktion aus Metall nach. An dieser ist auch das Fahrwerk befestigt. Der Rest besteht aus den Kunststoff-Bausteinen beziehungsweise den Technik-Elementen dieses Unternehmens. Dazu zählt auch der pneumatisch ausfahrbare Heckspoiler.

Bugatti Chiron aus Lego
Der echte Bugatti Chiron (links) und dessen Bruder aus den dänischen Klemmbausteinen (Foto: Bugatti).

Auch das funktionsfähige Tachometer bauten die Techniker komplett aus LEGO Technic Elementen nach. Und – natürlich – besteht auch das – nicht funktionierende – Lenkrad besteht aus Lego. Doch nicht nur das, auch den Antrieb übernehmen Elemente aus dem Baukasten des Spielwaren-Herstellers. Dazu fügten die Entwickler genau 2.304 kleine Elektromotoren zu einer elektrischen Antriebseinheit zusammen. Getreu dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ setzen Zahnräder aus dem Sortiment des Spielzeugherstellers die Drehbewegung der Motoren in Vortrieb um. Theoretisch verfügt diese Antriebseinheit über eine Leistung von 5,3 PS. Das geschätzte Drehmoment liegt bei 92 Newtonmetern.

Diese Kraft reicht tatsächlich, um den rund 1,5 Tonnen schweren aus Klemmbausteinen gefertigten Nachbau des Bugattis tatsächlich zu bewegen. Stilecht führte Bugatti-Testfahrer Andy Wallace den Boliden auf der Volkswagen-Teststrecke von Ehra-Lessin aus. Dort sind die echten Bugatti-Sportwagen mit mehr als 400 Kilometern pro Stunde unterwegs. Das erreichte der Sieger der Langstrecken-Rennen von Le Mans (1988 im Jaguar XJR-9LM) und Sebring (1992 und 93 im Eagle MkIII von Dan Guerney) mit dem Bugatti aus Lego nicht ganz. Trotzdem waren die Entwickler des Modells erstaunt, dass es am Ende fast 20 Kilometer pro Stunde schnell war. Denn das lag deutlich über dem erwarteten Wert.

Geschätzter Preis 1,5 Millionen!

Insgesamt verbauten die Techniker 339 unterschiedliche Bausteine und Elemente aus dem Sortiment von LEGO Technic. Die Konstruktion und der Bau des Modells nahm 13.438 Arbeitsstunden in Anspruch. Aber selbst unter Berücksichtigung der Materialkosten macht das diesen Bugatti ja fast schon zum Schnäppchen. Denn der echte Sportwagen kostet netto mindestens 2,65 Millionen Euro. Der Nachbau dürfte dagegen „nur“ rund 1,5 Millionen gekostet haben. Er ist dafür aber – im Unterschied zum Original – als Unikat sogar noch seltener als sein echtes Vorbild.

Das Video des Modells gibt es bei YouTube.

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