Rolls-Royce, Goldfinger und ein Phantom mit Lizenz zum Glänzen
Goldfinger liebte Gold – und große Autos. 1964 fuhr der James-Bond-Bösewicht einen Phantom III aus dem Jahr 1937. Zum 100. Geburtstag der Phantom-Baureihe stellt Rolls-Royce nun die Frage: Wie sähe dieser Wagen heute aus?
Der Rolls-Royce Phantom feiert in diesen Tagen seinen 100. Geburtstag – ein Jahrhundert automobilen Understatements auf höchstem Niveau. Wir werden diesem Jubiläum hier im Blog selbstverständlich noch gesondert würdigen. Doch einen ganz besonderen Phantom greifen wir vorab heraus: jenen des Superschurken Auric Goldfinger, der 1964 im gleichnamigen James-Bond-Film einen bleischweren Auftritt mit Gold-Akzent hinlegte.
Ein Superschurke, ein Klassiker und ganz viel Gold – Ein Phantom mit filmreifer Ausstattung
Im Film Goldfinger spielte ein Phantom III Sedanca de Ville von 1937 eine tragende Rolle – stilvoll schwarz, mit vergoldeten Speichenrädern, rotem Leder und einer Aura, die selbst Sean Connerys Augenbraue in Bewegung versetzte. Der Wagen war, wie sein Besitzer, ein wenig übertrieben, ein wenig größenwahnsinnig – und dabei trotzdem ziemlich cool. Dass der Phantom zum Zeitpunkt der Filmpremiere bereits 27 Jahre alt war, störte niemanden. Im Gegenteil: Ein 1964er Schurke fuhr eben kein neues Auto, sondern ein Denkmal auf vier Rädern.
Zum Jubiläum seiner Phantom-Baureihe stellte sich Rolls-Royce die Frage: Wie würde Goldfingers Phantom heute aussehen – basierend auf dem aktuellen Phantom Extended? Die Antwort zeigte der britische Autobauer kürzlich beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este am Comer See. Phantom Goldfinger heißt das Einzelstück – natürlich mit reichlich 24-karätigem Gold, liebevollen Filmzitaten und einem Hauch Dekadenz. Das Einzelstück interpretiert das legendäre Filmfahrzeug neu – mit Elementen, die an Charaktere, Szenen und Orte des 007-Klassikers erinnern.
Blattgold, Bond-Zitate und britische Dekadenz
Wer wollte, der konnte die Neuinterpretation und das Original von 1937 gemeinsam bewundern. Denn Seite an Seite standen beide im Park der Villa d’Este. Doch eine kleine Frage bleibt: Wenn der Film-Phantom 1964 schon 27 Jahre alt war – müsste der neue Goldfinger-Phantom dann nicht eigentlich auf einem Phantom aus den 1990ern basieren? Mit dicken Lederpolstern, einem CD-Wechsler im Kofferraum und vermutlich einem Mobiltelefon mit Antenne?
Ach, lassen wir’s gut sein. Der neue Phantom Goldfinger glänzt eben nicht nur mit Blattgold, sondern auch mit Stil – und Goldfinger war schließlich nie für Zurückhaltung bekannt.
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