„Continuation Cars” oder „Continuation Models“ sind nur namentlich neu. Denn früher hieß der – mehr oder minder – originalgetreue Nachbau eines historischen Autos meist schlicht „Replika“. Das Geschäft mit ihnen, das sollten wir nicht unterschlagen, bewegte sich oft (mindestens) in einer Grauzone. Denn entweder ignorierten die Hersteller das Treiben wohlwollend oder verfolgten es hartnäckig. Die Daimler-Benz AG geht beispielsweise traditionell scharf gegen alle vor, die sich an der Legende Mercedes-Benz 300 SL versuchen. Auch Lamborghini reagiert empfindlich, wenn jemand den Countach nachbaut.
Allenfalls der historische Motorsport bewegte in seltenen Fällen einige Hersteller dazu, nach Originalplänen als Rennwagen neu zu bauen. Schon Ende der 1980er / Anfang der 1990er-Jahre bauten Aston Martin und Lister für den Sporteinsatz einige historische Fahrzeuge nach. Doch im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends nahm das Geschäft unter der Regie der Hersteller plötzlich Fahrt auf. Dabei wurden aus Replikaten plötzlich „Continuation Cars” oder „Continuation Modele“. Als Erfinder der neuen Welle gilt Jaguar, wo 2014 der Lightweight E-Type seine Auferstehung feiern durfte.
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