Auto-Erinnerungen

Carspotting: Plötzlich steht da ein Schnitzer BMW 320 Turbo Gruppe 5

Letzte Woche war ich in der Nähe von Wien, um den VW Caddy Alltrack 4Motion zu testen. Nach wenigen Kilometern mit der Allrad-Variante des VW Caddy erblickte ich am Strassenrand diesen BMW 320 Turbo aus der Gruppe 5.

Schnitzer BMW 320 Turbo Gruppe 5 von Karl Oppitzhauser
Der Original Schnitzer BMW 320 Turbo gehört Karl Oppitzhauser

Aufgebaut hat den Rennwagen das bekannte Schnitzer Team. Das Team aus Freilassing nahm mit diesem BMW der Baureihe E21 an der Deutschen Rennsport Meisterschaft teil. Am Steuer saßen damals Piloten wie Hans-Joachim Stuck, Harald Ertl oder Walter Brun.

Der Turbomotor des BMW 320 Turbo verfügt über 850 PS - das freizügige Regiment der Gruppe 5 machte es möglich.
Der Turbomotor des BMW 320 Turbo verfügt über 850 PS – das freizügige Regiment der Gruppe 5 machte es möglich.

850 PS werden dem Turbo-Motor des Rennwagens nachgesagt. Schnitzer entwickelte das Auto und den Motor damals weitestgehend in Eigenregie. Doch trotz des Meisterschaftsgewinn 1978, den Harald Ehrt herausfuhr, stand der BMW 320 in der Gruppe 5 immer etwas im Schatten der Ford Capri von Zakspeed. Und das obwohl es Schnitzer und BMW waren, die sich als Erste mit einem turbogetriebenen Fahrzeug den Titel in der Deutschen Rennsport Meisterschaft sichern konnten. Mario Alberto Bauer hat in seinem Blog die DRM-Saison 1978 zusammengefasst.

Heute gehört der Rennwagen dem Rennfahrer und Autohändler Karl Oppitzhauser. Oppitzhauser kaufte den BMW 320 Turbo damals von Schnitzer und trat damit bereits Ende der 1970er-Jahre bei Rennen an. Nach einem Abstecher in den Trabrennsport kehrte der Österreicher mit Auto vor einigen Jahren in den historischen Motorsport zurück. Die auf dem Auto angebrachte Startnummer aus dem österreichischen Histo-Cup ist ein Zeugnis dieser Rennaktivitäten.

AutoNatives.de ist auch bei Facebook. Wir freuen uns über ein Like.







Themen in diesem Artikel:

Als Kind der 1970er-Jahre hatte Tom das große Vergnügen, in einem ausgesprochen automobilen Umfeld aufzuwachsen. Das war der optimale Nährboden, um heute über Autos zu schreiben und regelmäßig am Mikrofon über Autos zu sprechen. Denn Tom Schwede moderiert seit 2010 bei großen Oldtimer- und Klassik-Veranstaltungen in Deutschland. So ist Tom unter anderem bei den Classic Days (früher Schloß Dyck, heute in Düsseldorf) oder dem 1.000 Kilometer-Rennen am Nürburgring zu hören. Wenn Sie also einen Moderator oder Streckensprecher für Ihre Oldtimer-Rallye oder Ihr Oldtimer-Treffen suchen, dann sind Sie bei Tom definitiv richtig!