Die zwölfte Ausgabe der Classic Days auf Schloss Dyck hatte es in sich. Und das nicht nur, weil ich mit der Moderation am Rundkurs erstmals einen kleinen Teil zu diesem wunderbaren Event beitragen durfte. Nein, die größte automobile Gartenparty des Landes war für mich zunächst wegen der wegen der Autos und der Zuschauer ein ganz besonderes Wochenende.
Auf dem weitläufigen Gelände der Schlossanlage in der Nähe von Jüchen reihten sich zahlreiche automobile Köstlichkeiten dicht aneinander. Auf einer Wiese standen rund zwanzig historische Fahrzeuge von Ferrari, um den 70. Geburtstag der Marke Ferrari zu würdigen. Direkt daneben mehr als ein Dutzend weitere italienische Sportwagen von Rivolta und Bizzarrini. Unter ihnen war der ISO Varedo Manichino, der 1972 als Studie auf dem Autosalon in Turin stand.
Dino 246 und andere Ferrari auf der WieseDie Geschichte der Autos von Giotto Bizzarrini und Piero Rivolta habe ich in ihren Grundzügen bereits in unseren großen Auto-Blog beschrieben. Doch bisher hatte ich live nur das Vergnügen mit dem Bizzarrini GT 5300 sowie mit dem Iso Rivolta. Auf Schloß Dyck stand jetzt die Studie mit ihrer rot-schwarz lackierten Karosserie aus Kunststoff vor mir. Das Karosseriekleid, das Designer Ercole Spada dem bis heute fahrbereiten Prototypen entwarf, ist auch heute noch aufregend.
Auch die fahrenden Autos der Classic Days 2017 konnten sich sehen lassen!
In den Händen von Frank Biela jagte den großen Grand-Prix-Rennwagen Auto Union Typ C wunderschön über die Strecke. So ähnlich sah das früher wohl auch bei Bernd Rosemeyer aus. Walter Röhrl, dessen runder Geburtstag im Mittelpunkt der Classic Days 2017 stand, erfreute sich an einer Spritztour im Lancia 037. Die italienische Flunder hat auch nach mehr als 30 Jahren wenig von ihrer Faszination verloren.
Fahrszene bei den Schloss Dyck Classic Days 2017 – Fotos Karla SchwedeFür mich war die zwölfte Ausgabe der Classic Days deshalb besonders, weil ich erstmals Teil des Moderatorenteams war. Zusammen mit meinem Kollegen Detlef Krehl habe ich zwei Tage am Rundkurs dem Publikum die Autos präsentiert. In der ersten Stunde kämpfte ich etwas mit meiner Nervosität und dem Regen. Aber mit der Trockenheit kam die Sicherheit. Bis auf meine Verwechselung von Bruttos und Drago habe ich bösere Schnitzer vermieden.
Es war angenehm, sich zwei Tage lang mit Detlef die Bälle zuzuspielen. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf Schloß Dyck 2018.
Wir hören uns!
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