Roadtrip

#pommesdeluxe2016 – It changes every minute – Der Foodtruck in Dortmund

It changes every minute. Damit meinen die Briten zurecht ihr Wetter. Das Ruhrgebiet steht dem Wechselbad der Insel allerdings in nichts nach. Zumindest nicht im März. Man weiß es eben nicht, denn das Regenradar hilft bei der Planung oft nicht weiter. So kam es, dass die Sonne genau in der Minute raus kam, als der Ghost auf seinem Weg zur Handwäsche war. Die war dringend nötig geworden nachdem er nicht ohne eine gewisse Theatralik auf den großen, schlammigen Parkplatz auf Phoenix West nahe der Dortmunder Phoenixsees vorgefahren war.

#pommesdeluxe2016 mit dem Rolls-Royce Ghost
Der Foodtruck von Andreas Wurster steht Montags bis Freitags ab 11:30 Uhr auf dem Gelände Phoenix West in Dortmund.

Wir wussten schon gar nicht mehr wie sich das anfühlt, aber es gibt – mal abgesehen von Lastwagen – tatsächlich noch größere Gefährte als die lilla Staatskarosse. Der Foodtruck Dortmund von Andreas Wurster – nein, das ist kein Künstlername – z.B. ist locker doppelt so lang. 10 Meter Amibus, im Vergleich zu den 5,40 m des Ghost, vollgestopft mit Ideen, wie man dem Geschäftsmann von nebenan die Mittagspause zu einem kleinen Highlight zaubern kann.


Foodtruck Dortmund
Der Foodtruck ist ein mobiler Imbiss, der gern auch zu Ihnen kommt. Montags bis Donnerstag steht der Foodtruck zurzeit in den Mittagsstunden auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Phoenix-West in Dortmund. Mehr Infos zum Foodtruck Dortmund findet Ihr auf der Facebook-Seite des Betreibers Andreas Wurster.

51°29’14.6″N 7°29’14.4″E

Der Spaß am Kochen platzt ihm quasi aus allen Knopflöchern seiner schwarzen Jacke. Durch die Klappe des alten Schulbusse reicht der gelernte Koch nämlich nicht nur die klassichen Pommes-Mayo, sondern auch hausgemachte Frühlingsburger mit Spargel und Sauce Bernaise oder Linseneintopf. Aber nicht so einen aus der Dose, sondern selbst geschnibbelt mit Gemüsestreifen und Kartoffelwürfeln.

Im Schatten des Monsters

Wursters leuchtend gelber Foodtruck passt perfekt zum seinem bombastischen Standort. Ohne ihn gäbe es hier nämlich nichts zu Futtern, denn auf dem monströsen Gelände des ehemaligen Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins hat man zwar fleißig Geschäftsgebäude aus dem Boden gestampft, aber sonst auch nichts. Im Schatten des riesigen, alten Hochofens sehen seine Gäste ein bisschen aus wie winzige Ameisen, wenn sie aus allen Richtungen hungrig von ihren Arbeitsplätzen heranströmen.

Badetag

Ich wäre zu gerne mit der Kamera noch ein bisschen durch die marode Industriearchitektur gekrochen, doch das Hochofengelände ist nicht ohne Grund mit Natodraht hermetisch abgeriegelt und videoüberwacht. Trotz des Strukturwandels gibt es hier im Ruhrgebiet noch viele dieser längst baufälligen Monster, die im Zweifelsfall lebensgefährlich sein können. Also ließ ich lieber die Finger davon und folgte artig dem Rolls in sein Spa.

Ich vermeide hier bewusst die Formulierung zu seiner Wellness-Wäsche, weil ich diese Begrifflichkeit einfach grauenhaft finde. Aber eigentlich war es nichts anderes. Meidet man die Waschstraße und streichelt seinen Wagen eigenhändig sauber, so wirft man für ein durchschnittliches Mittelklassegefährt vielleicht 3-4 Münzen in den Automaten. Der Rolls-Royce forderte 10 bis er nach dem Schlammbad beim Foodtruck wieder präsentabel war.

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