Meinung und Kommentar

Zurück in die Zukunft oder wie habe ich mir als Kind eigentlich die automobile Zukunft vorgestellt?

Heute ist der 21. Oktober 2015. Für viele, die heute um die 40 sind, hat dieses Datum eine besondere Bedeutung. Denn zu den Filmen unserer Jugend gehört „Zurück in die Zukunft“. Im zweiten Teil die Trilogie steuert die Hauptperson Marty McFly mit der von Dr. Brown gebauten Zeitmaschine den heutigen Tag an.

Der Film kam in Deutschland kurz vor Weihnachten 1989 in die Kinos. Zu diesem Zeitpunkt war der 21. Oktober 2015 mehr als ein ¼ Jahrhundert weit weg. Das sah aus der damaligen Perspektive wie eine Ewigkeit aus. In der Rückblende ist die Zeit wie im Fluge vergangen. Ich meine, dass ich den Film mit Christian und Cay im Kino sah. Die drei Kinobesucher sind bis heute befreundet. Rückblickend das Beste an der Story. Aber das mal nur am Rande.

Die Beiträge anderer Autoblogger:

Als Marty McFly in der fiktiven Zukunft landete, haben sicherlich einige Kinobesucher darüber nachgedacht, was sie am 21. Oktober 2015 machen werden. Und manch heutige Auto-Bloggerin träumte als Kind sogar von dem Film. Wobei ich nicht weiß ob das Alpträume waren. Vielleicht beantwortet Nicole diese Frage in ihrem Artikel. Denn zusammen mit einigen anderen Auto-Bloggern starten wir anlässlich der Ankunft von Marty McFly heute mit einer Blogparade durch.

Wie gut war die Glaskugel der Autoren von Zurück in die Zukunft II?

Die Fiktion Zurück in die Zukunft II lag mit einigen Teilen ihres Zukunftsbilds erstaunlich richtig. 3D-Filme sind seit einigen Jahren echte Publikumsrenner. Zu Jaws 19 gibt es aktuell sogar einen Trailer. Die Retrowelle der 80er-Jahre, die die Protagonisten im Film feiern, hat es gegeben. Wobei interessant ist, welche Personen die Filmemacher für erinnerungswürdig hielten. Die virtuellen Bedienungen im 80er-Jahre-Café des Films erinnern an Michael Jackson, Ronald Reagan und Ayatollah Chomeini. Aus heutiger Sicht fehlen da Pac-Man, Michail Gorbatschow und Chuck Norris.

Im Film wimmelt es von Flachbildschirmen. 1989 eine mutige Prognose. Die Menschen kommunizieren mit mobilen Geräten. Dazu warb im Film ein Plakat für Urlaub in Vietnam. Rund 15 Jahren nach dem Ende des Vietnamkriegs war das eine gewagte Prognose. Trotzdem ist sie heute Realität. Das Fax, mit dem Marty im Film von seiner Kündigung erfährt, ist in der Gegenwart schon wieder Geschichte. Formel-1-Pilot Kevin Magnussen erhielt seine Kündigung von McLaren vor ein paar Tagen per E-Mail, quasi Fax 3.0.

Die Auto-Natives unter den damaligen Kinobesuchern haben natürlich ganz genau bei den Autos hingesehen. Immerhin, das Auto, das im Film bei Texaco ein Roboter betankt, ähnelt tatsächlich aktuellen Forschungsfahrzeugen. Dafür ist beim Tanken heute Selbstbedienung angesagt, Roboter trifft man beim Tanken selten. Dazu fliegen im Filmjahr 2015 die Autos. Highway-Flyer nennen die Menschen der Zukunft, die nicht unsere Gegenwart wurde, das. Sicherlich war den Machern des Films klar, dass es 2015 keine Flugautos geben wird. Doch das fliegende Auto gehört zu jeder guten Zukunftsvision.

Auto-Blogger mit Hut und Trecker (Foto: HMS)

Auch Luc Besson lässt in seinem 1997 entstandenen Spielfilm „Das fünfte Element“ die Autos fliegen. Trotzdem blieb uns das fliegende Auto bis heute erspart. Doch es gibt ein paar Unverzagte, die am Thema Flugauto forschen. Wer weiß, bis zum Jahr 2263 – das Jahr in dem „Das fünfte Element“ spielt – sind noch ein paar Tage Zeit.

Wie habe ich mir die automobile Zukunft vorgestellt?

Meine automobile Karriere begann als Kind mit dem Tretauto. Das war ein paar Jahre bevor Zurück in die Zukunft in die Kinos kam. Genau genommen war ich als Kind bevorzugt mit meinem Trecker unterwegs. Wobei ich alternativ gerne mit meinem Käfer Cabrio zur Ausfahrt im Garten aufbrach. Der Mann von Welt hatte in der ersten Hälfte der 1970er-Jahre nicht nur einen Hut, sondern auch einen Fuhrpark. Mit beiden Fahrzeugen erkundete ich regelmäßig den Garten meiner Großeltern. Oder alternativ auch mal das heimische Wohnzimmer, wie das Foto beweisen.

Als „Zurück in die Zukunft“ in die Kinos kam, durfte ich Moped schon fahren. Beim zweiten Teil war ich seit mehr als zwei Jahren mit dem eigenen Auto unterwegs. Insofern hatte meine Vorstellung von der Mobilität damals eher einen kurzfristigen Blick. Wie komme ich am Freitag in die Disco? Wie komme ich Pfingsten nach Rømø oder zum Surfen nach Sylt? Zudem träumte ich von einem Golf GTI, der dann im Sommer 1990 tatsächlich vor meiner Tür stand.

Seit einiger Zeit suche ich so einen Golf, um ihn in meine heutige Garage zu stellen. Das passende Motto dafür wäre dann „Zurück aus der Zukunft“.

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Themen in diesem Artikel:

Als Kind der 1970er-Jahre hatte Tom das große Vergnügen, in einem ausgesprochen automobilen Umfeld aufzuwachsen. Das war der optimale Nährboden, um heute über Autos zu schreiben und regelmäßig am Mikrofon über Autos zu sprechen. Denn Tom Schwede moderiert seit 2010 bei großen Oldtimer- und Klassik-Veranstaltungen in Deutschland. So ist Tom unter anderem bei den Classic Days (früher Schloß Dyck, heute in Düsseldorf) oder dem 1.000 Kilometer-Rennen am Nürburgring zu hören. Wenn Sie also einen Moderator oder Streckensprecher für Ihre Oldtimer-Rallye oder Ihr Oldtimer-Treffen suchen, dann sind Sie bei Tom definitiv richtig!