Wie lernt ein Nachwuchsfahrer das sportliche Fahren auf der Nordschleife des Nürburgrings? Mit Touristenfahrten oder vielleicht doch gleich bei Gleichmäßigkeitsprüfungen? Oder vielleicht doch besser mit einem klassischen Sportfahrer-Training auf der Nordschleife?
Denn das traditionelle Sportfahrer-Training gilt als der intensivste Weg, um die Nordschleife kennenzulernen. Unser 19-Jähriger Sportfahrer Max Schwede stellte sich beim dreitägigen ŠKODA Sportfahrer-Training auf der Nordschleife mit dem ŠKODA OCTAVIA RS dieser Herausforderung. Dabei entstand ein Artikel mit langem Vorlauf. Denn schon als Kleinkind stand Max das erste Mal in der Eifel am Streckenrand.
Damals nahmen seine Eltern mit einem historischen Mini am Gleichmäßigkeitsprüfungen auf der Nordschleife teil. Zudem besuchte die Familie regelmäßig Motorsportveranstaltungen, war mit Max, als dieser noch in der Sportkarre saß, nicht nur am Nürburgring, sondern auch in Zolder, Le Mans und Silverstone zu Besuch. Das alles beeindruckte den kleinen Max offensichtlich nachdrücklich.
Eines Tages berichtete die Kindergärtnerin, Max stand heute beim Spielen im Garten des Kindergartens lange alleine am Rand. Sie wollte nach einiger Zeit von ihm wissen, was los sei. Der Fünfjährige antwortete, er spiele Autorennen. Auf die Gegenfrage der Kindergärtnerin, warum Max denn dann am Rand stehe, führte der kleine Rennfahrer aus, er sei nach technischen Problemen ausgefallen und warte auf den Abschleppwagen.
Kurze Zeit später saß Max erstmals im Kart, um an Rennen und Kart-Slalom-Wettbewerben teilzunehmen. Inzwischen zum Studenten gereift, fährt Max heute Autoslalom. Drei Titelgewinne, viele Rennsiege und zahlreiche Pokale bezeugen eindrucksvoll die Fähigkeit, ein Auto schnell zu bewegen. Doch 1.500 Meter lange Slalomstrecken sind etwas anderes, als die 20,8 Kilometer lange Nordschleife.
Die erste Runde auf der Nordschleife verschlief Max!
Schon Rudolf Caracciola, der das erste Autorennen auf dem Nürburgring gewann, bezeichnete die Strecke als „bärig schwer“. Jackie Stewart prägte den Namen „Grüne Hölle“. Beides hat bis heute Gültigkeit. Denn das Asphaltband in der Eifel hält für die, die es unter die Räder nehmen, zahlreiche Herausforderungen bereit. Was neben der Industrie, die hier traditionell ihre Autos testet, regelmäßig zahlreiche Touristenfahrer in die Eifel lockt.
Max entdeckte schon während eines Besuchs der „Eifelklassik 2002“, dass auch normale Autos auf der Nordschleife unterwegs sein können. Fortan lag Junior seinem Vater in den Ohren, wann sie gemeinsam auf die Strecke gehen. Mutter war nicht dabei, die Gelegenheit günstig. Der Vater gab dem Quengeln nach, kaufte ein Ticket und ging am Abend auf die weitestgehend leere Strecke. Junior saß in seinem Kindersitz auf dem Beifahrersitz und jubelte. Doch nach dem Passieren von Tiergarten, Hohenrain und der „T13“ kehrte auf dem Beifahrersitz Ruhe ein.
In der Kurvenfolge am Hatzenbach überkam den Lenker die Sorge, dass dem Nachwuchs möglicherweise schlecht sein könnte. Doch das Gegenteil war der Fall. Denn Max war tatsächlich eingeschlafen und verschlief den Rest der Strecke. Erst beim Abstellen des Motors vor der eigenen Haustür erwachte das Kind und stellte die Frage, die alle Eltern kennen: „Sind wir schon da?“ Seit gut 15 Jahren ist diese Geschichte bei uns regelmäßig ein Thema bei Familienfesten und Ausflügen in die Eifel.
Außerdem kam sie immer gerne hoch, wenn Max die Nordschleife virtuell am Computer oder der Playstation umrundete. Doch inzwischen ist Max selbst regelmäßig im Auto unterwegs, schrieb schon einige Testberichte für dieses Blog. Zudem reist der Student zu seinen Slalom-Rennen bevorzugt in einem historischen Porsche 944 an, der zum Fuhrpark der Familie gehört, und sitzt manchmal auch im Formel Student seiner Universität am Lenkrad.
Sportfahrer-Training auf der Nordschleife? Vor der Praxis steht die Theorie!
Als ŠKODA Deutschland uns fragte, ob jemand von uns mit einem ŠKODA OCTAVIA RS das Sportfahrer-Training auf der Nordschleife absolvieren möchte, war sofort klar, das macht Max! Denn niemand im Team von AutoNatives.de ist qualifizierter als der Student. Für die Organisation und Durchführung des ŠKODA Sportfahrer-Training auf der Nordschleife des Nürburgrings ist die Scuderia S7 verantwortlich.
Die Scuderia S7 führt zweimal im Jahr ihr Sportfahrer-Training am Ring durch. Wie bei andern Anbietern leiten auch hier erfahrene Instruktoren die Teilnehmer auf der Strecke an und weisen sie dabei in die Geheimnisse der 20,8 Kilometer langen Strecke ein. Wer will, der kann bei diesem Kurs übrigens gleich die Voraussetzungen schaffen, um beim DMSB eine Rennlizenz und das viel diskutierte Nordschleifen-Permit zu erwerben.
Zusammen mit Max stellten sich insgesamt 100 Teilnehmer der Herausforderung des Kurses. Schon bei der Übergabe der Lehrgangsunterlagen im Pressecenter der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings wird klar, viele von ihnen sind Wiederholungstäter. Einige der Teilnehmer blicken bereits auf ein halbes Dutzend Teilnahmen an diesem Training zurück. Zudem wird in den Gesprächen immer wieder deutlich, hier brennt das Feuer der Begeisterung für die Strecke gleichermaßen in Teilnehmern und Instruktoren.
Jeder hier ist spürbar von der Nordschleife fasziniert. Trotzdem startet der Kurs mit einer ausführlichen Einweisung. Zunächst geht es dabei um organisatorische Fragen. Anschließend nimmt sich Instruktor Martin Stucky die Strecke vor. Schon diese Einweisung sorgt bei Vielen für Erhellung, auch wenn dieser theoretische Unterricht Erfahrung auf der Strecke natürlich nicht ersetzen kann. Doch er schafft für die Teilnehmer die Grundlage, genau diese gleich anschließend zu sammeln.
Morgens um 7:45 Uhr geht es endlich los!
Am frühen Morgen des zweiten Tags geht es auf die Strecke. Schon auf dem Weg zur Touristenauffahrt der Nordschleife wird klar, dass die Teilnehmer das Sportfahrer-Training auch in Bezug auf ihre Fahrzeuge ernst nehmen. Vertreten sind auffällig viele Porsche 911 der Typen GT3 und GT3, mittendrin fallen immer wieder ein paar Cayman GT4 auf. Die Organisatoren teilen die 100 Teilnehmer in sieben Gruppen auf und ordnen die Fahrzeuge dabei auch etwas nach Leistungsklassen.
Alle Teilnehmer, die in den ŠKODA Octavia RS antreten, bilden dabei eine eigene Gruppe. Jede der Gruppen nimmt sich anschließend einen Teil der Nordschleife intensiv vor. Ein Trainingsabschnitt reicht beispielsweise von der Hohenrain-Schikane, vorbei an T13 durch den Hatzenbach bis zum Schwedenkreuz. Der nächste Abschnitt führt dann vom Schwedenkreuz durch die Fuchsföhre sowie die schwierige Passage am Adenauer Forst und endet kurz vor Metzgersfeld.
Die Länge der Abschnitte reicht auf anderen Strecken für eine ganze Runde. Ein Vergleich, der noch einmal eindrucksvoll die Länge der Nordschleife veranschaulicht. Wie an der Perlenkette aufgereiht folgen die Trainingsteilnehmer in ihren Fahrzeugen dem vorausfahrenden Instruktor. In allen Autos ist ein Funkgerät an Bord. Über dieses gibt der Instruktor den „Fahrschülern“ Tipps und Hinweise zu den richtigen Brems- und Einlenkpunkten.
Am Ende des jeweiligen Trainingsabschnitts bremsen die Fahrzeuge herunter, um zu wenden. Dann geht es im Gänsemarsch zurück zum Ausgangspunkt des aktuellen Abschnitts. Dort angekommen wiederholt sich das Spiel. Wobei der Instruktor das Tempo an der Spitze bei jeder Durchfahrt etwas steigert. Zudem wechseln die Teilnehmer hinter dem Instruktor durch. Wer eben noch die Position direkt hinter dem Auto des Instruktors besetzte, der lässt sich beim Wenden auf die letzte Position zurückfallen.
Übung macht den Meister – Wiederholung wirkt!
Ein Spiel, das sich bei jeder Durchfahrt wiederholt. Denn diese Wechsel stellen sicher, dass alle Teilnehmer im Laufe der Trainingssitzung den optimalen Blick auf die Linie haben, die der Instruktor wählt. Beim Zuschauen vom Streckenrand muss der Verfasser dieser Zeilen unweigerlich an das gute alte „Listen and Repeat“ im Sprachlabor seiner Schule denken. Doch damals wie heute bewährt sich diese Trainingsmethode.
Die Kette der ŠKODA Octavia RS fegt bald mit einem beeindruckenden Tempo über die Strecke. Mit einer lustigen Kaffeefahrt hat das nichts mehr zu tun. Denn das Tempo ist schnell so hoch, dass einige Teilnehmer in der Kette Mühe haben, den Anschluss zu halten. Zumal sich das „Spiel“ verschärft, nach dem alle Teilnehmer den Trainingsabschnitt einmal hinter dem Instruktor absolvieren konnten.
Denn zum Abschluss des Fahrens in einem Abschnitt übernehmen die Trainingsteilnehmer wechselweise den Platz am Anfang der Trainingsrotte. Der Instruktor ordnet sich dabei mit seinem Fahrzeug stets unmittelbar hinter dem Führungsfahrzeug ein. Über das Funkgerät erhält der Fahrschüler so ein direktes Feedback zu seinen Bremspunkten und der Linienwahl. Das direkte Feedback maximiert den Trainingserfolg.
Nach gut 90 Minuten Training in einem Abschnitt ziehen die Gruppen weiter. Im nächsten Trainingsabschnitt wiederholt sich das Spiel. Die Kette der Teilnehmer zieht kontinuierlich ihre Bahnen. Nach dem Training in zwei Abschnitten kehren die Gruppen zum improvisierten Fahrerlager an der Touristenauffahrt des Nürburgrings zurück. Hier stehen Getränke und Speisen zur Verfügung. Das gibt den Teilnehmern und den Autos Zeit, sich zu erholen.
Wie schlägt sich der ŠKODA OCTAVIA RS beim Sportfahrer-Training auf der Nordschleife?
Mit 245 PS Leistung gehören die ŠKODA im Feld der Teilnehmer zu den eher schwächeren Fahrzeugen. Trotzdem bewegen die Teilnehmer am ŠKODA Sportfahrer-Training die Limousinen ziemlich sportlich über die Strecke. Am Schwedenkreuz erreichen die Octavia ein Tempo von gut 230 Kilometern pro Stunde. Auch in der Fuchsröhre steht auf dem digitalen Cockpit eine Zwei an erster Stelle.
Der ŠKODA OCTAVIA RS steckt alle Belastungen des Sektionstraining klaglos weg. Selbst die Bremse der Limousine verkraftet die teilweise harten Bremsvorgänge wie am Wehrseifen erstaunlich gut. Wobei sicher hilft, dass die Instruktoren bei der Rückführung zum Anfang eines Trainingsabschnitts auf eine moderate Fahrweise achten. Das gibt der gesamten Bremsanlage Zeit zum Abkühlen. Zwischendurch wagt Max einen Blick in die Daten des Bordcomputers.
Der zeigt, die Fahrweise fordert ihren Tribut. Denn der angezeigte Verbrauch liegt teilweise deutlich jenseits der Marke von 15 Litern pro Kilometer Fahrstrecke. Leistung fordert ihren Preis – und Leistung fordern die Teilnehmer dem zwei Liter großen Vierzylinder mit Turboaufladung bei ihrer Fahrt auf der Nordschleife reichlich ab. Deshalb geht es für die ganze Gruppe regelmäßig zum Tankstopp.
Schließlich will niemand auf der Strecke mit einem leeren Tank liegen bleiben. Hier ist das Fahren das Ziel. Am Ende des ersten Tages kennen die Teilnehmer die ganze Nordschleife. Alle Gruppen waren auf den einzelnen Abschnitten unterwegs und hatten Zeit, diese unter die Räder zu nehmen. Über Nacht bleibt genügend Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten, bevor sich die Einzelabschnitte am nächsten Morgen zum großen Ganzen zusammenfügen.
Am nächsten Tag lockt die ganze Strecke!
Frisch ausgeruht kehren die Teilnehmer am nächsten Morgen zum Ring zurück. Zum Beginn gehen die Gruppen wieder gemeinsam hinter ihrem Instruktor auf die Strecke. Die Instruktoren führen ihre Gruppen zwei Runden lang über die gesamte Strecke. Anders als am Vortag ist die Strecke jetzt nass. In der Nacht ging ein leichter Regel in der Eifel nieder. Kenner werden sagen „Eifelwetter“.
Für die Novizen im Feld steigern diese Bedingungen den Schwierigkeitsgrad. Doch dank der erfahrenen Instruktoren kehren in Gruppe mit Max alle Teilnehmer immer ohne Probleme zum Ausgangspunkt zurück. Nach einer kurzen Pause dürfen sich drei bis vier Fahrzeuge hinter ihren Instruktor hängen. Jetzt gilt es, die Nordschleife in dieser Kleingruppe zu umrunden. Auch dabei steigern die Instruktoren stetig das Tempo. Nach drei Runden kehrt die Gruppe ins Fahrerlager zurück.
Nach einer kurzen Besprechung der Runden schnappt sich der Instruktor die nächsten drei bis vier Teilnehmer, um auch sie über die Strecke zu führen. Das Spiel zieht sich einige Zeit hin. Wie am Vortrag steigern die Gruppen langsam das Tempo. Zudem dürfen, nach ein paar Versuchen, erneut auch die Teilnehmer die Führung der Gruppe übernehmen. Der Instruktor liefert dabei von Position zwei der Gruppe aus, dem „Führenden“ wieder über das Funkgerät wertvolle Tipps.
Das Gute an dieser Methode ist, dass dadurch der Teilnehmer an der Spitze sein persönliches Tempo wählen kann. Niemand muss die gegebenenfalls etwas schnellere Fahrweise eines erfahrenen Sportfahrers mitgehen. Zum Ende des Vormittags können alle Teilnehmer auf eine deutlich zweistellige Anzahl von Runden auf der gesamten Nordschleife zurückblicken. Besonders ambitionierte Teilnehmer kommen sogar auf mehr als 30 Runden.
Wer will, der kann jetzt ohne Instruktor auf die Nordschleife gehen!
Entsprechend gerüstet steht am späten Vormittag ein freies Fahren auf dem Programm. Wer will, der kann die Nordschleife jetzt alleine in Angriff nehmen. Es ist aber auch genauso möglich, allein mit einem Instruktor die Strecke zu umrunden. Ein Angebot, das besonders die Nordschleifen-Neulinge immer wieder gern in Anspruch nehmen. Denn in diesen „Einzelrunden“ erhalten die Schüler wieder ihr persönliches Feedback über das Funkgerät.
Anders als bei den bekannten Touristenfahren ist es während des Sportfahrer-Trainings möglich, die ganze Nordschleifen-Runde zu fahren. Niemand muss auf der Döttinger Höhe vom Gas, um die Runde im Bereich der Touristenauffahrt zu unterbrechen. Während dieser Trainingsrunden gelten übrigens die Regeln der StVO. Überholt werden darf nur links. Das erfordert von den Teilnehmern ein gutes Zusammenspiel.
Gute drei Stunden stehen dafür zur Verfügung. Das gibt allen Teilnehmern reichlich Zeit zum Üben. Max nutzt die Zeit, um sich langsam ans Limit vorzutasten. Die integrierte Stoppuhr des ŠKODA OCTAVIA RS lässt sich beim Überqueren der Start-Linie vor der Tribüne 13 der Anlage des Nürburgrings auch mit dem Rennhandschuh am Lenkrad starten. Die handgestoppten Zeiten bewegen sich konstant im Bereich der Marke von 9 Minuten 15 Sekunden.
Mein Gewicht sorgt für Schwierigkeiten auf der Bremse!
Gegen Ende des Trainingsabschnitts setze ich mich auf den Beifahrersitz. Nach dem Unterzeichnen des obligatorischen Haftungsverzichts ist das möglich. Ich kenne die Nordschleife aus eigener Erfahrung, nahm hier mit einem historischen Mini an Gleichmäßigkeitsprüfungen teil. Trotzdem beeindruckt mich, welch hohes Tempo Junior im ŠKODA anschlägt. Die inzwischen fast zwei Tage des intensiven Trainings waren offensichtlich erfolgreich.
Nur einmal, in der Hochgeschwindigkeitspassage am Schwedenkreuz gibt es ein Problem – ausgerechnet hier! Denn mit mir reist an Bord ein zusätzlicher Ballast von rund 120 Kilogramm mit. Max bremst – angesichts des Mehrgewichts – etwas zu spät, wir überschießen den Einlenkpunkt. Ich sehe uns vor meinem geistigen Auge schon ins Kiesbett rutschen. Doch Max hält den ŠKODA auf der Straße, wir setzen die Reise weiter mit hohem Tempo fort.
Nach gut neuneinhalb Minuten kehren Max und ich an den Ausgangspunkt zurück. Schneller habe ich die Nordschleife bisher noch nicht umrundet. Aber dafür schlief diesmal auch niemand ein. Ich steige im provisorischen Fahrerlager in der Gewissheit aus, dass der Junge auf der Nordschleife inzwischen weiß, was er da treibt. Doch das Sportfahrer-Training auf der Nordschleife ist noch nicht zu Ende.
Zum Abschluss folgt eine GLP!
Als Abschlussübung führen die Organisatoren eine Gleichmäßigkeitsprüfung durch. Dafür teilen sie die 100 Teilnehmer in zwei Gruppen auf. So nehmen nach der Mittagspause rund 50 Fahrzeuge auf der Döttinger Höhe Aufstellung. Die Aufgabe der Teilnehmer ist, zwei Runden mit möglichst derselben Zeit zu drehen. Start und Ziel liegt vor T13, genauso wie bei den RCN-Wettbewerben auf der Nordschleife.
Die Organisatoren des Sportfahrer-Trainings verteilen an alle Teilnehmer Transponder. Ihr Signal erfasst der Zeitnahmecomputer beim Überfahren der Start-Linie. Das ermöglicht eine Zeitnahme mit einer Genauigkeit einer tausendstel Sekunde. Auf der Döttinger Höhe setzen sich die Fahrzeuge im Abstand von fünf Sekunden in Bewegung, um im schnellen Tempo der Start-Line entgegen zu streben.
Auch Max setzt sich zügig in Bewegung. Aus der ersten Runde kehrt Junior nach 9:18 Minuten zurück. Schon auf dieser Runde muss Max zwei oder drei Teilnehmer, die vor ihm starten durften, überholen. Das steigert den Schwierigkeitsgrad und kostet Zeit. Da Max in der Gruppe der ŠKODA Octavia fast ganz am Schluss startete, lassen sich auch in den folgenden Runden Überholvorgänge nicht vermeiden. Trotzdem ist Max in der zweiten Runde nochmal gut fünf Sekunden schneller.
Für die Wertung der Gleichmäßigkeitsprüfung ist das fatal. Denn die Steigerung sorgt für jede Menge Strafpunkte. Trotzdem vermittelt die Abschlussübung den Teilnehmern einen ersten Eindruck davon, wie es bei einem Wettbewerb auf der Nordschleife zu gehen kann. Das rundet das Sportfahrer-Training gelungen ab. Insgesamt bietet das Training viel Fahrpraxis. Denn wer will, der kann bei diesem Sportfahrer-Training bis zu 1.000 Kilometer auf der Nordschleife zurücklegen.
Das sorgt für eine gute Grundlage für alle weiteren Pläne. Und es bestätigt die Annahme, dass ein Sportfahrer-Training auf der Nordschleife der intensivste Weg ist, um den Nürburgring kennenzulernen.
Hinweis zur Transparenz: ŠKODA Deutschland hat Max zur Teilnahme an dem Skoda Sportfahrer-Training eingeladen. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung erfolgte nicht.