Auto- und Motorsport-Lexikon

Thema: Rover V8 – Alles Autos mit dem Rover V8 im Überblick

Der Name des Autobauers Rover war lange fest mit dem V8 des Hauses verbunden. Denn fast vier Jahrzehnte trieb dieser Rover V8 genauso die Luxus-Modelle und die Geländewagen des Hauses an. Deshalb gilt der Aluminium-Motor heute als DER britische V8. Dabei stammte das Design des Motors ursprünglich aus den USA. Wir haben uns die ganze Geschichte des V8 von Rover angesehen.



Unter dem Namen Rover entstehen seit mehr als 100 Jahren Autos. Dabei erwiesen sich die britischen Ingenieure immer wieder viel Einfallsreichtum. So entstand nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs be Rover der heute legendäre Land Rover dazu. Zwischendurch versuchte sich Rover an der Gasturbine, denn das Unternehmen hat große Pläne. Die Marke Rover soll in die Oberklasse aufsteigen. Als klar wird, dass die Gasturbine im Auto eine Sackgasse ist, soll ein V8 her.

Doch die Entwicklung eines eigenen Motors kostet viel zeit und Geld. Beides fehlt Rover. Die Briten finden eine Abkürzung. Rover kauft die Rechte an einem Aluminium-V8 der General Motors Tochter Buick. 1967 ist es so weit. Rover rüstet mit dem Rover P5B das erste Modell mit dem Rover V8 aus. Schon ein Jahr später rüstet mit dem Sportwagenbauer Morgan auch der erste Fremdhersteller sein Auto mit dem V8 von Rover aus.

Es ist der Anfang einer langen Erfolgsgeschichte!

Denn der Rover V8 läuft schließlich satte 39 Jahre in Solihull vom Band. Neben Rover rüsten immer wieder auch andere Hersteller ihre Fahrzeuge mit dem Rover V8 aus. Dazu ist der Motor, der bei Rover mit seiner Laufruhe eher für Luxus und Gediegenheit steht, immer wieder auch im Motorsport erfolgreich. Schon bei Buick trieb der Motor ein Indy-Projekt mit Dan Gurney im Cockpit an. 1966 und 1967 wurden Jack Brabham und Denny Hulme mit dem Motorblock, der dabei  Repco V8 heißt, Formel-1-Weltmeister. 20 Jahre später fährt der Däne Kurt Thiim 1986 mit dem Rover V8 im einem Rover SD1 zum DTM-Titel.

Alle Autos mit dem Rover V8

Anmerkung:
Aufgeführt sind alle Fahrzeuge, die offiziell von British Leyland beziehungsweise der Rover Group beliefert wurden. Dazu gab es zahlreiche weitere Kleinserienhersteller, die den V8 von Rover ebenfalls einsetzten. Sie kauften die Motoren als „Ersatzteil“ bei Rover und sind hier – noch – nicht aufgeführt.

HubraumBaujahreFahrzeug
3.528 ccm1967–1973Rover P5B
3.528 ccm1968–1976Rover P6B
3.528 ccm1968–1990Morgan Plus 8
3.528 ccm1970–1989Land Rover Range Rover
3.528 ccm1972–1978Land Rover 101 Forward Control Military Vehicle
4.416 ccm1973–1975Leyland P76
3.528 ccm1973–1976MGB GT V8
3.528 ccm1976–1987Rover SD1
3.528 ccm1978–1985Land Rover Series III „Stage One“
3.528 ccm1979–1981/2Triumph TR8
3.528 ccm1980–1990TVR 350i
3.528 ccm1980-1998PGO Speedster (Replica einer AC Cobra aus Frankreich)
3.528 ccm1983–1994Land Rover 90/110/Defender
3.905 ccm1986–1989TVR 390SE
3.528 ccm1986–1991Sisu NA-140 BT
3.946 ccm1986–1991Sisu NA-140 BT
3.946 ccm1986–1993TVR S Series
4.444 ccm1988-1989TVR 450 SEAC
3.946 ccm1989–1995Land Rover Range Rover
3.528 ccm1989–2004Land Rover Discovery
4.997 ccm1990-1995Lichfield Land Rovers
3.946 ccm1990–2004Morgan Plus 8
3.946 ccm1991–1995Ginetta G33
3.946 ccm1991–2000TVR Griffith
4.280 ccm1992–1993TVR Griffith
3.946 ccm1992–1995Land Rover Range Rover
3.946 ccm1992–1996MG RV8
4.997 ccm1992–2000TVR Griffith
3.946 ccm1992–2001TVR Chimaera
4.997 ccm1992–2001TVR Chimaera
4.280 ccm1993–1994TVR Chimaera
3.946 ccm1994–1998Land Rover Defender (Primär für die USA)
3.946 ccm1995–1999Land Rover Range Rover SE
4.552 ccm1995–2002Land Rover Range Rover HSE
3.946 ccm1996-2002Land Rover Discovery Series I,II
4.552 ccm1996–2002TVR Chimaera
3.946 ccm1998Land Rover Defender 50th Anniversary Limited Edition
4.997 ccm2002–2006Bowler Wildcat
4.552 ccm2003–2004Land Rover Discovery

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Themen in diesem Artikel:

Als Kind der 1970er-Jahre hatte Tom das große Vergnügen, in einem ausgesprochen automobilen Umfeld aufzuwachsen. Das war der optimale Nährboden, um heute über Autos zu schreiben und regelmäßig am Mikrofon über Autos zu sprechen. Denn Tom Schwede moderiert seit 2010 bei großen Oldtimer- und Klassik-Veranstaltungen in Deutschland. So ist Tom unter anderem bei den Classic Days (früher Schloß Dyck, heute in Düsseldorf) oder dem 1.000 Kilometer-Rennen am Nürburgring zu hören. Wenn Sie also einen Moderator oder Streckensprecher für Ihre Oldtimer-Rallye oder Ihr Oldtimer-Treffen suchen, dann sind Sie bei Tom definitiv richtig!