Der 8. Mai 1982 gehört zu den schwarzen Tagen des Motorsports. Denn im belgischen Zolder verunglückte Gilles Villeneuve an diesem Tag tödlich. Zum 40. Jahrestags dieses Unglücks blickt AutoNatives.de auf die Karriere des Ausnahmekönners zurück.
Heute starten Motorsport-Karrieren in Vorschulalter. Bei Gilles Villeneuve war das nicht der Fall. Der 1950 geborene Kanadier entdeckte erst mit Anfang 20 den Rennsport für sich und trat bei Showmobil-Rennen. Es folgten 1/4-Meilen-Beschleunigungsduelle mit einem Ford Mustang. 1973 kaufte sich Villeneuve nach der Teilnahme an einem Kurs der Rennfahrerschule von Jim Russell einen gebrauchten Formel Ford, um mit dem bereits zwei Jahre alten „Magnum MkIII“ in Kanada eine regionale Formel Ford Meisterschaft zu bestreiten. Dabei gewann der Neueinsteiger auf Anhieb sieben von zehn Rennen, stieg nach diesem gelungenen Einstand bereits ein Jahr später in die Formula Atlantic auf.
Im Team Canada fand Villeneuve ein Cockpit. Zum Einsatz kam ein March 74B mit Ford-Motor. Die Formula Atlantic galt damals als nordamerikanisches Formel-2-Pendant. In den ersten Jahren der 1967 vom SCCA als Formula B gegründeten Fahrzeugklasse war das sicher richtig. Doch die Formel 2 stieg 1972 auf zwei Liter große Motoren um, die bald mindestens 280 PS Leistung boten. In den USA und Kanada kamen weiter „nur“ 1,6 Liter große Motoren mit etwa 200 PS zum Einsatz. Trotzdem war der Klassenwechsel auch für den Ausnahmekönner Villeneuve sicher ein großer Schritt.
Aller Anfang ist schwer – selbst für Gilles Villeneuve!
Die erste Saison in der Formula Atlantic sorgte für Höhen und Tiefen. Beim Debüt im kanadischen Westwood in der Nähe von Vancouver fuhr Gilles Villeneuve als Dritter auf Anhieb auf das Podium. Es blieb der einzige Punktgewinn des Jahres. Es folgten ein 22. Platz und ein technisch bedingter Ausfall. Beim vierten Lauf in Mosport brach sich der Nachwuchspilot bei einem Unfall das linke Bein. Zwei Monate später kehrte Villeneuve zwei Monate ins Cockpit des March zurück. Doch weder beim Grand Prix von Halifax noch beim Saisonfinale in Trois-Rivières gab es einen Erfolg zu feiern. Womit Gilles Villeneuve seinen Platz im Team Canada verlor.
Mit Unterstützung des Snowmobile-Herstellers „Skiroulle“ kaufte Villeneuve einen March 75B und gründete sein eigenes Team. Jetzt ging es schnell bergauf. Beim dritten Saisonrennen im Gimli Motorsports Park ging Villeneuve zwar nur als 19. ins Rennen, pflügte dann aber mit viel Kampfgeist durchs Feld und feierte im Ziel seinen ersten Sieg in der Formula Atlantic. Beim folgenden Rennen in Circuit Mont-Tremblant feierte Villeneuve nach dem Rennen erneut auf dem Podium. Am Jahresende 1975 sprang so bereits der fünfte Platz in der Gesamtwertung raus. Gilles Villeneuve galt jetzt als Spitzenfahrer der Formula Atlantic.
1976 bestätigte Villeneuve diese Einschätzung und gewann sowohl die „IMSA Formula Atlantic Players Championship Series“ in den USA als auch die in kanadische „CASC Formula Atlantic Players Championship Series“. Das war auch finanziell attraktiv. Denn die Veranstalter der Formula Atlantic sorgten damals mit attraktiven Preisgeldern für volle Startfelder. Daher besserten sich in diesen Jahren europäische Piloten wie Keke Rosberg, Jacques Laffite, Patrick Depailler, Didier Pironi oder James Hunt in der Formula Atlantic regelmäßig ihre Kasse auf. Die Konkurrenz wertete die Erfolge von Gilles Villeneuve auf!
Erfolg hebt Villeneuve schon 1977 in die Formel 1
1977 verpflichtete Walter Wolf den Ausnahmekönner und bot Villeneuve seinen Wolf Dallara WD-1/Chevrolet in der CanAm an. Auch in dieser Serie, die nach der Ölkrise mit von Formel-Fahrzeugen abgeleiteten Sportwagen und fünf Liter großen V8-Motoren antrat, fiel Villeneuve auf. Parallel dazu verteidigte der Kanadier in seiner Heimat den Formula Atlantic-Titel. Auf dem Weg zum erneuten Titel schlug Villeneuve bei einem Rennen in Trois-Rivières James Hunt. Der amtierende Formel-1-Weltmeister war von der Art und Weise, wie Villeneuve ihn besiegte, stark beeindruckt. Hunt wies seinen Formel-1-Teamchef Teddy Meyer auf den Kanadier hin.
Meyers Team McLaren Racing konnte – rund ein Jahr nach der ersten Testfahrt – gerade die Kühlprobleme des McLaren M26 lösen. Pünktlich zum Heimrennen des Teams in Silverstone saßen die Stammpiloten James Hunt und Jochen Mass erstmals beide im neuen Hoffnungsträgers des Teams. Teddy Meyer bot Gilles Villeneuve an, als drittes Auto einen „alten“ M23 einzusetzen. Der Kanadier nahm das Angebot an und setzte auch in der Königsklasse gleich ein Glanzlicht. Denn Gilles Villeneuve meisterte die Vorqualifikation souverän als Schnellster, um den „Oldtimer“ M23 im Feld der besten Autofahrer der Welt auf einen sehr guten neunten Startplatz zustellen. Damit nahm Villeneuve das Rennen zwei Plätze vor seinem Teamkollegen Jochen Mass im neuen McLaren M26 auf.
Das Rennen lief weniger glücklich. Der Grand-Prix-Debütant kam überrundet ins Ziel. Trotzdem beeindruckte der bisherige Formula Atlantic-Pilot die Zuschauer und die Vertreter der Presse. Denn im Rennen drehte Gilles Villeneuve die fünftschnellste Runde. Ein britischer Journalist bezeichnete den Kanadier deshalb sogar als zukünftigen Weltmeister:
Anyone seeking a future World Champion need look no further than this quietly assured young man.
John Blunsden, The Times („Wer auf der Suche nach einem zukünftigen Weltmeister ist, braucht sich nicht weiter umzusehen als um diesen ruhigen, selbstbewussten jungen Mann.“)
Trotzdem zögerte Teddy Meyer einen festen Vertrag mit Gilles Villeneuve zu schließen. Villeneuve forderte für einen Vertrag als Stammpilot eine Gage, die Meyer zu hoch war. So nahm Meyer stattdessen Patrick Tambay, der für weniger Geld fuhr, unter Vertrag. Auch mit Walter Wolf konnte Villeneuve keine Einigung über ein Engagement in dessen F1-Team erzielen. Doch der Auftritt in Silverstone hatte einen TV-Zuschauer in Italien stark beeindruckt. Enzo Ferrari setzte einen Vertrauten in Bewegung, um Gespräche aufzunehmen. Im August flog Villeneuve nach Maranello. Beim Kennenlernen erinnerte der kleingewachsene Kanadier den Commendatore sofort an den Vorkriegshelden Tazio Nuvolari.
Nach einem Grand Prix wechselt Gilles Villeneuve zu Ferrari!
Nach einem Test auf der Ferrari-Teststrecke erhielt Gilles Villeneuve tatsächlich einen Ferrari-Vertrag. Der Vertrags sah vor, Villeneuve bereits bei den beiden abschließenden Saisonläufen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1977 für Ferrari fahren zu lassen. So sollte sich der Kanadier in Ruhe auf seine Rolle als Stammpilot in der Saison 1978 vorbereiten. Doch als Niki Lauda auf die Rennen nach dem vorzeitigen Gewinn der Weltmeisterschaft verzichtete, sah der Grand-Prix-Novize plötzlich wie der Nachfolger eines zweifachen Weltmeisters aus. Es gibt im internationalen Motorsport bestimmt leichtere Aufgaben!
Zudem passte der Zwölfzylinder im Ferrari nicht so recht zur Strecke von Mosport, die 1977 der Austragungsort des Grand Prix von Kanada war. Die enge Strecke lag eher den Teams mit dem Cosworth-V8 von Ford. Villeneuve versuchte, das Defizit mit dem ihm eigenen Einsatz auszugleichen. Schon im ersten Training feuerte der Kanadier den Ferrari neben die Strecke. Im Rennen wurde Villeneuve – überrundet – Zwölfter. Die ersten Stimmen fragten sich, ob der Schritt zum Weltmeister-Team nicht doch zu groß ausgefallen sei.
Beim Saisonfinale in Japan ging Villeneuve von 20. Startplatz ins Rennen. Nach dem Start lieferte sich Villeneuve jedoch sofort ein heißes Duell mit Ronnie Peterson. Als Villeneuve in der fünften Runde versuchte, den Tyrrell P34 des Schweden auf der Außenseite zu überholen, berührten sich die Boliden. Der Ferrari von Villeneuve hob ab, flog über die Fangzäune und verletzte zwei Zuschauer tödlich, die sich unerlaubt in einer Sperrzone aufhielten. Das bestärkte die Kritiker in ihrer Meinung, dass die Formel 1 und vor allem Ferrari eine zu große Kragenweite für den wilden Kanadier haben.
Enzo Ferrari hielt seinem Piloten die Treue!
Trotzdem blieb die Formel 1 ein schwieriges Pflaster für den Neueinsteiger. Während der Teamleader Carlos Reutemann 1978 immerhin vier Rennen gewann, kämpfte Villeneuve mit sich und der neuen Fahrzeugklasse zu kämpfen. In der ersten Saisonhälfte sah der Kanadier meist gar nicht die Zielflagge. Sein oft wilder Fahrstil überforderte das Material oder ließ dem Piloten schlicht die Strecke ausgehen. Doch Villeneuve lernte und in der zweiten Saisonhälfte stellte sich langsam Besserung ein. Nach einem vierten Platz in Belgien und einem dritten Platz in Österreich gelang Villeneuve beim Heimspiel in Kanada sogar ein Sieg.
Über das Debütrennen auf dem „Circuit Île Notre-Dame“ in Montreal und den ersten Sieg von Gilles Villeneuve verfasste Peter Windsor, dessen Traum vom Formel-1-Einstieg mit dem Team US F1 sich später nicht realisieren ließ, einen lesenswerten Artikel verfasst. Peter bezeichnet das Rennen in seinem Blog als eigentlichen „Beginn der Ground-Effekt-Ära“. Denn für Windsor war dies das Rennen, bei dem alle Teams den Trick mit den Seitenschürzen und dem passenden Unterboden verstanden hatten. Lotus trat diese Revolution gut zwei Jahre zuvor mit dem Lotus 78 los. Jetzt fuhr (fast) das gesamte Feld mit entsprechende angepassten Autos.
Auch die Scuderia Ferrari rüstete den Ferrari 312T3, den Villeneuve in Kanada zum Sieg trieb, mit Seitenschürzen, um mit dem Ferrari 312T4 des Jahrgangs 1979 einen echten Ground-Effekt-Formel-1-Rennwagen auf die Räder zu stellen. Nun saß Gilles Villeneuve in einem Top-Auto. Doch mit Jody Scheckter, der den zu Lotus abgewanderten Carlos Reutemann bei Ferrari ersetzte, hatte Villeneuve einen starken Gegner im eigenen Team. Denn Scheckter wollte die Chance ebenfalls nutzen und kannte die Formel 1 schon etwas länger. Der Südafrikaner wusste, dass gerade Titelträger regelmäßig punkten müssen. Das zeigte sich in der Saison 1979 deutlich.
Denn Villeneuve gewann in Südafrika sowie beim West-GP der USA, führte damit zwischenzeitlich die WM an. Doch daneben fuhr der Kanadier nur bei sechs weiteren Rennen zu Punkten. Scheckter siegte in Belgien, Monaco und Italien, holte bei neun weiteren Rennen Punkte. Damit ging der Titel des Weltmeisters am Ende des Jahres klar an Jody Scheckter. Villeneuve sicherte sich mit einem Erfolg beim Saisonfinale in Watkins Glen immerhin noch den Titel des Vize-Weltmeisters. Damit verwies der Kanadier den in der zweiten Saisonhälfte stark auftrumpfenden Alain Jones im Williams auf den dritten Platz, Aber fast noch wichtiger war, dass sich Gilles Villeneuve 1979 endlich auch in die Herzen der Formel-1-Fans fuhr.
Das epische Duell mit Rene Arnoux in Djion!
Legendär ist der Zweikampf mit Rene Arnoux beim Großen Preis von Frankreich in Djion. Villeneuve lag hinter dem Renault-Piloten Jean-Pierre Jabouille auf dem zweiten Platz. Doch wenige Runden vor dem Ende kam Arnoux in einem weiteren Renault mit großen Schritten näher. Drei Runden vor Schluss überholte der Renault den Ferrari. Doch Villeneuve kämpfte sich eine Runde später zurück. Mit einem sehenswerten Ausbremsmanöver rückte der Kanadier am Ende der Zielgeraden wieder auf den zweiten Platz vor. Eine weitere Runde später versuchte Arnoux an gleicher Stelle vergeblich zu kontern.
Doch Arnoux brachte seinen Renault zwar neben den Ferrari, kam jedoch nicht vorbei. Inzwischen trennte beide Piloten nur noch eine Runde von der Zielflagge. Die erste Hälfte der Schlussrunde nahmen beide Piloten mehr nebeneinander als hintereinander in Angriff. Mehrmals berührten sich ihre Fahrzeuge. Schließlich brachte Arnoux – halb neben der Strecke – seinen Renault doch noch in Front. Gilles Villeneuve versuchte unmittelbar einen Konter zu setzen. Doch das Manöver auf der Außenseite der Kurve misslang. Der Ferrari wurde weit herausgetragen, trudelte fast durch den Notausgang.
Jetzt hätte niemand mehr auch einen Betrag auf einen zweiten Platz von Villeneuve gesetzt. Doch der Kanadier fing seinen Ferrari irgendwie doch noch ab, um sofort die Lücke zum Renault zu schließen. Bereits in der nächsten Kurve startete Villeneuve einen neuen Angriff und diesmal gelang das Manöver. Der Ferrari-Pilot holte sich den zweiten Platz zurück und verteidigte diesen bis ins Ziel. Ein Duell, das auch heute – insbesondere mit dem Kommentar von BBC-Legende Murray Walker – absolut sehenswert ist. Einfach mal bei YouTube stöbern. Da findet der geneigte Fan das Duell sicher schnell.
Ferrari war im Umbruch
Doch Ferrari verlor den Anschluss an die Spitze. Williams, aber auch Brabham und Ligier konnten den Ground-Effekt ihrer Autos besser nutzen, weil der schmale Cosworth DFV mehr Raum zur Gestaltung des Unterbodens lies. Ferrari stand der flache Zwölfzylinder mit einem Zylinderwinkel von 180 Grad im Weg. Mit dem 312T5 von 1980 fand sich die Scuderia Ferrari im Niemandsland der Formel 1 wieder. Keiner der Piloten kam im Laufe der Saison über einen fünften Platz hinaus. Villeneuve fuhr im ganzen Jahr nur zu sechs WM-Punkten. Weltmeister Scheckter verabschiedete sich mit zwei Punkten in den Ruhestand.
Ferrari entschied, den Zwölfzylinder auszumustern und ab 1981 ins Lager der Turbo-Motoren zu wechseln. Doch die Technik war noch nicht ausgereift und dementsprechend unzuverlässig. Mehrmals brachten Motorschäden den Piloten um den Lohn seiner Anstrengungen. In den 15 Saisonrennen fiel Villeneuve achtmal aus. Beim Parkplatz-Grand-Prix von Las Vegas zeigte die Rennleitung dem Ferrari die schwarze Flagge. Symptomatisch, dass der Turbo-Motor Feuer fing, bevor sein Pilot reagierte. Immerhin, wenn die Technik hielt, war Villeneuve da. In Monaco und Spanien sicherte sich der Kanadier den Sieg und fuhr auch in Kanada als Dritter auf das Podest.
1982 sollte der Titel her!
Vor Saisonbeginn waren sich die Experten einig, dass 1982 das Jahr des Gilles Villeneuve werden könnte. Doch die Saison begann mit zwei Ausfällen. Im April verlor Villeneuve nachträglich einen dritten Platz. Sein Team legte die Regeln für den Heckflügel kreativ aus. Ein Protest der Wettbewerber führte zur Disqualifikation. Beim Skandalrennen von Imola, als die englischen Teams im Streit mit der FISA (heute FIA) auf das Rennen verzichteten, lieferte sich Villeneuve einen atemberaubenden Kampf mit seinem Teamkollegen Didier Pironi. Entgegen der Absprache und gegen den ausdrücklichen Willen des Ferrari-Teams gewann Pironi das Rennen. Villeneuve kochte, warf dem Franzosen Wortbruch vor und kündigte an, nie wieder ein Wort mit Pironi zu sprechen.
Beim folgenden Rennen im belgischen Zolder wollte Villeneuve die Ordnung im Team wieder herstellen. Acht Minuten vor dem Ende des verregneten Qualifikationstrainings lag Villeneuve nur auf Platz acht. Noch schwerer wog wohl, dass der verhasste Pironi vor seinem Teamkollegen lag. Villeneuve entschied sich, noch einen Anlauf zu nehmen. Der führte direkt in die Katastrophe. Vor der engen Terlamenbocht, heute ist hier eine nach Gilles Villeneuve benannte Schikane, lief der Ferrari mit rund 250 km/h auf den deutlich langsameren March 811 von Jochen Mass auf. Der Deutsche, der sich gerade auf einer Auslaufrunde befand, sah den schnellen Kanadier und zog seinen March nach rechts, um die Ideallinie zu räumen.
Dort setzte gerade Villeneuve – auf der Außenseite der Kurve – zum Überholen an. Die Rennwagen berührten sich. Der Ferrari nutzte das rechte Hinterrad des March als „Sprungschanze“, stiegt steil auf. Augenzeugen berichten später, dass der Ferrari während des Flugs eine Laterne streifte. Der Aufprall auf der Strecke zerstörte den Ferrari endgültig. Gilles Villeneuve wurde mit seinem Sitz aus dem Cockpit heraus geschleudert und landete in einem Fangzaun auf der anderen Seite der Strecke. Leblos blieb Villeneuve, der beim Unfall Schuhe, Helm und Handschuhe verlor, im Fangzaun liegen. Ein Hubschrauber flog den Verletzten in die St. Raphael-Klinik in Leuwen.
Doch um 21.12 Uhr teilte die Rennleitung mit, dass der Kanadier beim Unfall verstorben sei. In den fünf Jahren und 67 Formel-1-Grand Prix definierte Villeneuve die Begriffe Fahrzeugbeherrschung, Kampfgeist und Mut völlig neu. In Italien verehren die Fans Villeneuve deshalb bis zum heutigen Tage wie einen Heiligen. Niki Lauda bezeichnete den Kanadier Zeit seines Lebens als Giganten am Lenkrad. Enzo Ferrari zog sich nach dem Erhalt der Nachricht vom Tode seines Lieblingspiloten tagelang in seine Villa zurück, um jeden Kontakt zur Außenwelt zu verweigern. Zur Beerdigung schickte der Commendatore einen Kranz mit der Aufschrift „Von Enzo für Gilles“.
Olaf
10. Mai 2012Mist, wir werden alt! Ist das schon 30 Jahre her? War Dein Name im Französisch-Unterricht nicht Gilles?
Tom Schwede
11. Mai 2012Erinnere mich bitte nicht an diesen Unterricht Didier