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Gruppe C

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Zur Saison 1982 führte der Welt-Automobilverband neue Homologationssegeln für Sportprototypen, GT-Fahrzeuge und Tourenwagen ein. Statt zuvor bis zu sieben Fahrzeuggruppen kannte das neue Reglement zunächst nur drei Gruppe. Gruppe A stand fortan für Tourenwagen. Gruppe B beschrieb GT-Fahrzeuge und in der Gruppe C rannten die Sportprototypen. Das neue Reglement funktionierte, denn alle drei Gruppen boomten in den nächsten Jahren. Besonders die Sportwagen der Gruppe C schlossen in der Gunst des Publikums in den kommenden Jahren fast zur Königsklasse des Motorsports auf. Daher ist die Gruppe C regelmäßig ein Thema in unserem Automobil-Blog.

Die 24 Stunden von Le Mans stehen seit Anfang an für pure Geschwindigkeit. Auf der „Ligne Droite des Hunaudières“ ging es beinahe sieben Jahrzehnte lang fast fünf Kilometer mit Vollgas geradeaus. Anfang der 1960er-Jahre fiel die Marke von 300 km/h. Kurze Zeit später war ein Tempo von 350 km/h in Le Mans ganz normal. Kein Wunder, dass in den 1980er-Jahren die Entwickler eine Geschwindigkeit von 400 km/h ins Visier nahmen. Walter Racing startete das Project 400, um die symbolische Marke zu knacken.

Mazda 787B in Le Mans 1991

Vor 30 Jahren gewann mit Mazda erstmals ein japanischer Autobauer die 24 Stunden von Le Mans. Den Grundstein zum Erfolg legte Mazda schon mehr als zwei Jahrzehnte zuvor.

PRV im WM P79

Auf die Frage, warum der DeLorean DMC-12 scheiterte, verweisen Auto-Fans gern auf den Sechszylinder des Sportwagens. Der PRV oder Europa-V6 im Heck des Sportwagens galt als Luftpumpe. Sicherlich war die Entscheidung für diese Variante des PRV unglücklich. Ob sie jedoch tatsächlich für das Scheitern des DMC-12 verantwortlich war, lassen wir mal offen. Tatsache ist, dass der PRV durchaus sportlich sein konnte. Denn der Motor ging von 1976 bis 1995 regelmäßig in Le Mans an den Start und setzte eine Rekordmarke für die Ewigkeit.

Start zum WM-Lauf am Nürburgring 1990

Mit der 1982 eingeführten Gruppe C blühte der Sportwagensport auf. Lesen Sie im dritten Teil unser Serie zum 30. Gruppe C-Geburtstag wie die FIA mit einer – möglicherweise wohl überlegten – Fehlentscheidung den Sportwagen-Sport vernichtete. Gut möglich, dass die Regelhüter störte, wie die Sportwagen sich Ende der 1980er-Jahre anschickten, die Formel 1 in der Publikumsgunst zu bedrängen.

Porsche 956 von Joest Racing bei einem Rennen in Brands Hatch

Vor 30 Jahren begann mit der Einführung der inzwischen legendären Gruppe C eine Blütezeit des Sportwagensports. Was zunächst mit einem „Solo für Porsche“ begann, entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem ganz heißen Feld des Motorsports. Zum 30. Geburtstag der Gruppe C blicken wir auf diese interessante Ära des Sportwagensports zurück.