Lola Cars: Übersicht der Rennwagen von Lola

von Fabian P. Wiedl und Tom Schwede am 26.05.2022

Ende 1957 gründete Eric Broadley gemeinsam mit seinem Cousin Graham Lola Cars, um Rennwagen zu bauen. Bis zur Insolvenz des Unternehmens 2012 konzipierten die Entwickler bei Lola Cars fast 250 unterschiedliche Rennwagen-Typen. Wobei es nicht alle konstruierten Rennwagen tatsächlich auf die Rennstrecke schafften.

Titelbild zum Artikel:Lola Cars: Übersicht der Rennwagen von Lola

Mario Andretti im Lola T332 der Formel 5000. – Archiv: Fabian P. Wiedl

Mitte der 1950 Jahre blüht die Motorsport-Szene in Großbritannien. Eine wichtige Triebfeder dabei war der „750 Motor Club“. Viele seiner Mitglieder konstruieren ihre eigenen Rennwagen. Zum Kreis der Hobby-Konstrukteure gehören auch der gelernte Architekt Eric Broadley und sein Cousin Graham. Sie beginnen im Herbst 1955 in einer Garage auf dem Gelände der familieneigenen Baufirma mit dem Bau eines eigenen Rennwagens. Pfingsten 1956 ist der „Broadley Special“ einsatzbereit und feiert bald auch erste Erfolge. Das weckt das Interesse anderer Rennfahrer. Eric und Graham Broadley gründen deshalb im Dezember 1957 den Rennwagen-Hersteller Lola Cars. Den Namen ihrer Firma entleihen die Cousins im Schlager „Whatever Lola Wants“ aus dem Musical „Damn Yankees“.

Die Rennwagen von Lola Cars im Überblick?

Von der Gründung im Dezember 1957 bis zur Insolvenz 2012 konzipierte Lola insgesamt 244 unterschiedliche Fahrzeugmodelle. Dazu kommen der BROADLEY SPECIAL, der bereits 1956 vor der Firmengründung entstand, sowie Rennwagen, die wie der Formel 5000-Bolide Lola T190x, der Sportwagen Lola T292 oder der Formel Ford T540E „nur“ eine sanfte Weiterentwicklung eines bereits zuvor konstruierten Fahrzeugs waren. Bugfix heißt so etwas heute. Neun konstruierte oder geplante Fahrzeuge wurden nie realisiert. Lola Cars fand weder Kunden oder konnte eigene Rennsportaktivitäten nicht finanzieren.

Ein Sonderfall stellen die Modelle Lola T850 und T860 von 1981 dar. Sie sind bei strenger Auslegung keine Lola. Denn T850 für die Formel 2 und T860 (Formel Atlantic) gehen auf das Erfolgsmodell Toleman TG280 zurück. Nach dem Erfolg von Toleman in der Formel-2-Europameisterschaft 1980 wollen mehrere Piloten Toleman fahren. Doch nach dem F1-Aufstieg von Toleman haben weder das Team des Spediteurs Ted Toleman noch dessen Partner Bob Sparshott mit seiner Firma BS Fabrications Kapazitäten, um das Interesse zu bedienen. Lola übernimmt den Bau, um die eigene Fertigung auszulasten.

Lola T142 aus der Formel 5000

Lola T142 aus der Formel 5000 bei einem Einsatz im historischen Motorsport in Hockenheim. Der T142 entstand 1969. Ihn treibt ein Chevrolet V8 an. (Foto: AutoNatives.de)

Was für Rennwagen baute Lola Cars?

Neben Sportwagen entstanden auch Formelfahrzeuge bei Lola Cars. Mit beiden Fahrzeugtypen bediente Lola Cars übrigens immer wieder auch etablierte Werke, die gerade kein eigenes Chassis auf die Räder stellen konnten oder wollten. So stammten Ende der 1960er-Jahre die Formel-1-Boliden von Honda sowie die Formel-2-Boliden von BMW von Lola Cars. Später trat auch „Embassy Racing With Graham Hill“ in der Formel 1 mit Fahrzeugen von Lola Cars an. In den 1980er und 1990er-Jahren lieferte Lola Cars Sportwagen für die IMSA-GTP und die Gruppe C an Aston Martin und Nissan.

Für welche Fahrzeugklassen konstruierte Lola Cars Rennwagen?

Lola Cars baute in seiner langen Geschichte für fast jede Fahrzeugklasse, die unterschiedliche Chassis zuließ, irgendwann Rennwagen. So entstanden Sportwagen genauso für die CanAm-Serie und die IMSA GTP, die in Nordamerika fuhr, wie auch für die europäischen Sportwagen-Klassen der Gruppen 4, 5 und 6 sowie die Gruppe C oder die Sports 2000. Das Gleiche gilt für die Formel-Rennwagen. Lola Cars baute Rennwagen für die internationalen Klassen der Formel 1, der Formel 2 beziehungsweise Formel 3000, der Formel 3 und Formula Atlantic, wo es meist sowohl bei den Chassis als auch bei den Motoren Wettbewerb gab. Daneben bediente Lola Cars auch „Einheitsklassen“ wie die Formel Super Vau, die Formel Ford oder die Formel Renault.

Welche Sportwagen baute Lola Cars?

Schon der Erstling BROADLEY SPECIAL war ein Sportwagen. Bis 2012 folgten 94 weitere Sportwagen-Typen. Wobei der Lola T70 mit seinem Sieg bei den 24 Stunden von Daytona 1969 zu einen der größten Lola-Erfolge überhaupt fuhr. Und es ist wohl kein Zufall, dass mit den Le Mans Prototypen (LMP) Lola B12-60 und Lola B12-80 die Geschichte von Lola Cars im Jahr 2012 im Sportwagen-Sektor endete. Sportwagen spielten in der gesamten Unternehmensgeschichte des britischen Rennwagen-Herstellers eine wichtige Rolle.

Lola T70 in Le Mans

Der Lola T70, hier bei einer Veranstaltung des historischen Motorsports in Le Mans, ist sicherlich der bekannteste Sportwagen von Lola. Er gewann 1969 die 24 Stunden von Daytona. (Foto: Archiv: AutoNatives.de)

Welche Formel-Fahrzeuge baute Lola Cars?

Insgesamt plante, konstruierte oder baute Lola 157 unterschiedliche Formel-Rennwagen. Den Anfang machte 1956 der Lola Mk2, den Eric Broadley für die Formel Junior anbot. In den kommenden gute fünf Jahrzehnten baute Lola Cars Rennwagen für fast jede denkbare Formel-Klasse. So gab es nicht nur Rennwagen für die FIA-Klassen (Formel 1, 2, 3, 3000) sondern auch für die amerikanischen Serien USAC und CART sowie die Markenformeln Super V, Formel Ford und Formel Renault.

Lola Mk1

2003 war ein Lola Mk1 am Nürburgring zu Gast – leider habe ich mir damals nicht die Fahrgestellnummer angesehen. (Foto: Tom Schwede)

Eine Sonderrolle nimmt der 1981 von Lola Cars als Lizenznehmer gefertigte Toleman TG280 ein. Diesen bot Lola, nach dem Umstieg von Toleman in die Formel 1, als Lola T850 für die Formel 2 und als Lola T860 für den Einsatz in der Formel Atlantic an.

Wer gründete Lola Cars?

Eric Broadley (1928-2017) gründete das Unternehmen Lola Cars zusammen mit seinem Cousin Graham Broadley. Auch wenn das Unternehmen zunächst offiziell unter dem Namen „G. & E. Broadley Ltd.“ firmierte, Eric Broadley war ganz klar der Chef von Lola Cars. In den 1970er-Jahren verlieren sich auch zunehmend die Spuren von Mitgründer Graham. Sein Name tauchte praktisch nicht mehr in der Presse auf. Lola Cars war in dieser Zeit Eric Broadley.

Wo saß Lola Cars? Und was hat das mit den Fahrgestellnummern zu tun?

Nach der Gründung in Byfleet (Surrey) am Stammsitz des Bauunternehmens der Familie Broadley zog das Unternehmen nach nur drei gebauten Autos Bromley um. Die insgesamt drei Autos, die in Byfleet entstanden, traten in ihrer Fahrgestellnummer das Kürzel „BY“. Autos, die anschließend in Bromley entstanden sind an dem Kürzel „BR“ für Bromley in der Fahrgestellnummer zu erkennen.

Mario Andretti 1990 im Lola T90-00

Mario Andretti 1990 im Lola T90-00 beim Lauf der CART PPG Indy Car World Series in Mid-Ohio – Foto: Webster – Archiv: Fabian P. Wiedl

Wobei nur der später Mk 1 genannte Broadley Specials an beiden Standorten entstand. Daher gibt es nur beim Mk1. Fahrgestellnummer mit beiden Kürzeln (3 x „BY“ und vermutlich 44 „BR“). Als Lola Mitte der 1960er-Jahre nach Slough umzog, begannen die Fahrgestellnummern fortan mit dem Kürzel „SL“. Nach dem Umzug Ende der 1970er-Jahre nach Huntington begannen die Fahrgestellnummern mit dem Kürzel „HU“.

Warum übernahm Martin Birrane Lola Cars?

1997 scheiterte ein Formel-1-Projekt von Lola. Das „Mastercard Lola F1 Team“ trat nur einmal in der Formel 1 an. Doch beide Piloten verpassten beim Grand Prix von Australien 1997 die Qualifikation deutlich. Broadley zog das Team anschließend aus der Königsklasse zurück und betonte später, dass ihn Sponsor Mastercard ohne ausreichend Tests zum Start gedrängt habe. Ganz nachvollziehbar ist das nicht. Denn Lola war zuvor als Lieferant von Larrousse-Calmels (1987 bis 1991) und der BMS Scuderia Italia (1993) in der F1 aktiv.

Lola B12/60 von Rebellion Racing 2013 in Le Mans

Der Lola B12/60 von Rebellion Racing 2013 in Le Mans. Mit dem B12/60 endete die lange Geschichte der Sportprototypen der Spitzenklasse von Lola. (Foto: AutoNatives.de)

Schon 1995 baute Lola Cars einen Testträger, um den Einstieg mit einem Werksteam vorzubereiten. Allan McNish testete diese Rennwagen. Deshalb war die Szene davon überrascht, als Lola Anfang 1997 bei seinem Auftritt in Australien chancenlos war. Gut möglich, dass Eric Broadley die Komplexität der Königsklasse unterschätzte. Sponsor Mastercard zog sich nach dem Fehlstart zurück. Dies führte zur ersten Insolvenz von Lola Cars. Der irische Rennfahrer und Unternehmer Martin Birrane (1935-2018) übernahm Lola Cars noch im selben Jahr.

Warum ging Lola Cars 2012 Pleite?

Lola Cars lebte lange davon, dass die Rennwagen mit geringen Modifikationen in unterschiedlichen Fahrzeugklassen einsetzbar waren. So waren zum Teil die gleichen Rahmen sowohl in der Formel 2 als auch der Formel Atlantic oder der Formel 3 nutzbar. Diese Praxis, die damals praktisch alle Rennwagenhersteller praktizierten, senkte die Entwicklungskosten und trieb die Stückzahlen hoch. Als sich jedoch immer häufiger ganze Fahrzeugklassen für ein Einheitschassis entschieden, wurde das Geschäft für Rennwagenbauer wie Lola Cars schwieriger. Denn wem es nicht gelang, sich die Ausschreibung für eine Fahrzeugklasse exklusiv zu sichern, für den fiel der Markt dieser Klasse komplett weg.

Lola T-252 der Formel Super Vau von 1971 im Ringwerk am Nürburgring

Lola T252 der Formel Super Vau von 1971 im Ringwerk am Nürburgring Der T250 und seine Weiterentwicklung T252 gelten als die ersten Rennwagen, dessen Design der spätere McLaren-Designer John Barnard verantwortete.

Lola Cars startete auch in die Epoche der Exklusivverträge zunächst erfolgreich. So belieferte das Unternehmen von 1996 bis 2004 die Formel 3000 exklusiv. Trotzdem war dies mit Einschnitten verbunden. Denn die F3000 brauchte jetzt nur noch alle drei Jahre ein neues Fahrzeugmodell. Damit blieb Lola Cars nach der Lieferung der Rennwagen für die erste Saison in der Regel nur das Ersatzteilgeschäft. Als aus der Formel 3000 ab 2005 die GP2 wurde, rückten die Piloten mit Chassis von Dallara aus. Das war ein Einschnitt. der Lola bereits stark zusetzte.

Zum Glück blieb Lola Cars noch der japanische Markt. Doch als Ende 2008 auch die Formula Nippon Championship zu Swift wechselte, war Lola Cars praktisch nur noch der Sportwagen-Sektor vertreten. Statt regelmäßig 30 Rennwagen zu bauen und einige Jahre mit Ersatzteilen zu beliefern, war Lola jetzt nur noch für weniger als zehn Rennwagen gut. Das ging nicht lange gut, drei Jahre später folgte im Frühjahr 2012 die Insolvenz. Im folgenden Oktober lief die Produktion von Rennwagen bei Lola Cars endgültig aus. Ein paar Jahre waren die LMP noch in Le Mans aktiv. Dann war Lola endgültig Geschichte.

Welche Erfolge feierte Lola Cars?

Schon 1966 gewann Graham Hill mit dem Lola T90 das Indianapolis 500. Ein Jahr später fuhr John Surtees mit dem vom T90 abgeleiteten Honda RA300 (= Lola T130) beim Großen Preis von Italien in Monza zum Sieg. Im gleichen Jahr siegte Big John in der Formel 2 mit dem T100 bei Rennen in Mallory Park und Zolder, die allerdings beide nicht zur Formel-2-Europameisterschaft zählten. 1968 sicherte sich Chris Irwin mit dem Lola T100 den Sieg beim XXXI. ADAC Eifelrennen, das damals mit Fahrzeugen der Formel 2 auf der Südschleife des Nürburgrings ausgetragen wurde und in diesem Jahr ebenfalls nicht zur Europameisterschaft zählte.

Gut lief es auch in der Formel 5000, hier war Lola Cars eine Macht! Schon 1971 gewann Frank Gardner die europäische Formel-5000-Meisterschaft. Zwei Jahre später nutzte Jody Scheckter auf dem Weg zum US-Titel der Formula 5000 zeitweise den Lola T330. Nach dem Südafrikaner sicherte sich Brian Redman dreimal mit Fahrzeugen von Lola die nordamerikanische Formel 5000-Meisterschaft. 1974 und 1975 sicherten sich mit Bob Evans und Teddy Pilette parallel zum Briten in Nordamerika zwei Lola-Piloten auch den europäischen F5000-Titel. Auch bei F5000-Rennen in Australien und Neuseeland fuhren mehrere der Titelträger Rennwagen von Lola Cars.

Jacky Ickx im Lola T333 CS

Jacky Ickx im Lola T333 CS Chevrolet vom Carl A. Haas Racing Team. Carl Haas war über lange Jahre Generalimporteur von Lola Cars in Nordamerika. Der Lola T333 für die CanAM basiert auf einem Formel-Rennwagen. Trotzdem verstand sich die CanAM weiter als Serie für Sportwagen. Archiv: AutoNatives.de

Als größter Sportwagen-Erfolg von Lola Cars gilt der Sieg bei den 24 Stunden von Daytona. Im Frühjahr 1969 gewannen Mark Donohue und Chuck Parsons mit dem Lola T70 das große Rennen in Florida. Schon zweieinhalb Jahre zuvor sicherte sich John Surtees mit einem Lola 1966 den ersten Titel der CanAm-Serie. Auch 1967 gewann „Big John“ noch einen einen CanAm-Lauf in Las Vegas. Doch anschließend waren die McLaren und die Porsche für die Rennwagen von Lola Cars in der CanAm nicht mehr zu schlagen. Selbst der Ausnahmekönner Jackie Stewart biss sich an dieser Übermacht im Lola T260 in der Saison 1971 regelmäßig die Zähne aus.

Auch bei den 24 Stunden von Le Mans zielten Sportwagen von Lola Cars allenfalls Achtungserfolge. So fuhren 1976 Alain de Cadenet und Chris Craft im Lola T380 als Dritte auf das Podium. 1984 fuhr ein von Mazda und der Reifenfirma B.F. Goodrich unterstützer Lola T616 auf Platz zehn. Der mit einem Wankel-Motor ausgerüstete T616 trat in der Gruppe C2 an und sicherte sich damit den Klassensieg. 2006 gelang der Mannschaft von Ray Mallock mit dem MG-Lola EX264 der LMP2-Klassensieg. Die Piloten Mike Newton, Thomas Erdos und Andy Wallace kamen dabei als Achte der Gesamtwertung ins Ziel.

Der Nissan R89C bzw. Lola T89/10

Der Nissan R89C stammte von Lola Cars. Die interne Bezeichnung des Rennwagenherstellers lautete Lola T89/10. (Foto: Archiv: Fabian P. Wiedl)

Anschließend konstruierte Lola Cars noch mehrere Boliden für die Topklasse der LMP1-Boliden. Doch der angestrebte Gesamtsieg an der Sarthe gelang Lola Cars nie. 2009 fuhr ein Lola-Aston Martin B09/60 als Vierter knapp am Podium vorbei. Drei Jahre später gelang dieser Platz auch einem von Rebellion Racing eingesetzten Rennwagen von Lola Cars. Doch die Diesel von Audi und Peugeot waren für die Lola-Teams in diesen Jahren unerreichbar. Umso interessanter, dass ausgerechnet ein Lola B2K/10 die Diesel-Festspiele in Le Mans eröffnete. Denn im Lola von „Taurus Sports Racing“ sorgte schon 2004 ein Diesel von Caterpillar (5.0L Turbo V10) für Vortrieb.

Was haben wir bisher über Lola Cars veröffentlich?

  • Interserie: Wie die Interserie das CanAm-Feeling nach Europa brachte! Die Interserie gab Sportwagen ab 1970 eine zusätzliche Heimat. Das Erfolgsgeheimnis der Serie war in den Anfangsjahren, dass in der Interserie wie in der CanAm zweisitzige Rennwagen ohne Hubraumbeschränkung antreten durften. Das fand auch in Europa schnell Anhänger.
  • Erster echter LMP675: MG-Lola EX257 (Lola B01/60 von 2001) Anfang des neuen Jahrtausends kehrte MG in den Motorsport zurück. Bei Lola entstand der Lola B01/60, der ab 2001 als MG-Lola EX257 bei internationalen Sportwagen-Rennen in der Klasse LMP675 antrat. Mit Erfolg, denn der MG-Lola konnte zeitweise sogar den überlegenen Audi R8 schlagen. Anfang der 1920er-Jahre begann Cecil Kimber mit dem Bau von Sport- und...
  • BMW F268: Als das BMW Formel 2-Werksteam mit dem Lola T102 fuhr! 1967 stieg BMW mit einem Werksteam in die Formel 2 ein. Ein Jahr später entstand beim Chassis-Partner Lola Cars der Lola T102, den BMW intern als BMW F268 bezeichnete. Bei ebay fand ich kürzlich das Negativ eines Fotos, das Hubert Hahne und den T102 am Nürburgring zeigt. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und schlug...
  • Toleman Group Motorsport – die Geschichte eines unvergessenen Rennteams Zum Archiv von Fabian gehören auch einige Briefbögen von Rennfahrern und Motorsport-Teams. Beim Stöbern fanden wir kürzlich einen Briefbogen der Toleman Group Motorsport. Diese war von 1981 bis 1985 in der Formel 1 aktiv. Doch die Geschichte des Teams begann schon ein paar Jahre zuvor, führte dann aber im Eiltempo in die Königsklasse des Motorsports.
  • Der Skoda 130 RS von Tony Dickinson In den 1970er- und 1980er-Jahren rannte Tony Dickinson in Großbritannien mit besonders heißen Skoda. Optisch sahen die Rennwagen wie der Skoda 130 RS aus. Doch unter der Silhouette des tschechischen Coupés war feinste britische Renntechnik zu Hause.
  • Filmkritik: Le Mans 66 – Gegen jede Chance Am Donnerstag kommt „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ in die Kinos. Der Film erzählt frei die Geschichte vom ersten Sieg des Ford GT40 in Le Mans. Nach „Rush – Alles für den Sieg“ ist „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ der zweite moderne Motorsport-Film. Wir konnten den Film vor ein paar Tagen...
  • Lola T506 – der Rennwagen aus dem Freizeitpark Vor ein paar Jahren „traf“ ich im Museum von Audi einen kleinen orangefarbenen Rennwagen. Was ich damals nicht wusste, dieser Rennwagen ist ein Lola. Denn mit dem Lola T506 konnten in den 1970er- und 1980er-Jahren Motorsport-Freunde in den USA auf den Miniatur-Rennstrecken von Malibu Grand Prix ihre Runden drehen.
  • Zum Tode von John Surtees – Big John auf zwei und vier Rädern John Surtees starb gestern im Alter von 83 Jahren eine absolute Motorsportlegende. AutoNatives.de blickt daher auf die Karriere des Ausnahmesportlers zurück.
  • Eric Broadley – Motorsport kompakt erklärt Eric Broadley (* 22. September 1928) gründete 1958 und zusammen mit seinem Cousin Graham Broadley den Rennwagenhersteller Lola. Bereits zwei Jahre zuvor hatte der gelernte Architekt mit dem Bau des „Broadley Special“ im „750 Motor Clubs“ für Aufsehen gesorgt.
  • Das Ende einer Legende – Die Geschichte von Lola Mitte Mai meldete der britische Rennwagenhersteller Lola Konkurs an. Dem Rennwagenbauer aus Großbritannien blieben zumindest in Europa die ganz großen Erfolge versagt. Trotzdem galt lange, wer in einem Lola unterwegs ist, der sitzt zumindest in einem überdurchschnittlich guten Rennwagen. AutoNatives.de stellte die Meilensteine des Unternehmens vor, das 1958 Eric Broadley und sein Cousin Graham gründeten.

Wie erklären sich die Typenbezeichnungen von Lola Cars?

Bis zum Lola Mk6 zählte Eric Broadley seine Modelle einfach durch. Ab 1964 begannen die Fahrzeugbezeichnungen mit einem „T“ für „Type“. Dahinter folgte eine Zahl für den Fahrzeugtyp. Endete diese Zahl nicht mit einer Null, dann war das Fahrzeug die Variante eines anderen Fahrzeugs. So war beispielsweise der Lola T102 eine exklusiv für BMW gefertigte Version des frei verkäuflichen Formel-2-Rennwagens Lola T100.

1986 änderte Lola Cars die Systematik seiner Fahrzeugnamen erneut. Auf das „T“ folgte jetzt zunächst eine zweistellige Jahresangabe, die für das Jahr der ursprünglichen Konstruktion stand. Anschließend beschrieb ein Zahlencode die Fahrzeugklasse. Üblich war folgendes Muster:

  • /00 – CART und Champ Car
  • /10 – Sportwagen für Gruppe C, IMSA GTP und die Le Mans Prototype-Klassen (SR1, LMP900 und zweitweise LMP1)
  • /20 – Indy Lights
  • /30 – Formel 1 und später Formel 3
  • /40 – Le Mans Prototyp (SR2 und LMP2)
  • /50 – Formula 3000 sowie Formula Nippon
  • /60 – Le Mans Prototyp LMP675 und später LMP1 Coupés
  • /70 – Mexikanische Formel 3000, das MG-Tourenwagen-Projekt und schließlich für die Daytona Prototypes
  • /80 – Le Mans Prototyp LMP2 Coupés
  • /90 – Sports 2000

Auch in dieser Ära galt, wenn die letzte Ziffer keine Null war, dann handelte sich sich bei dem Fahrzeug um die Variante des entsprechenden Null-Modells. Als Martin Birrane Lola Cars übernahm, ersetzte ein „B“ das „T“. Das eigentliche Klassifizierungssystem blieb jedoch unverändert.

Welche Rolle spielte Carl Haas bei Lola Cars?

Der amerikanische Unternehmer Carl A. Haas, der 1929 in Mannheim das Licht der Welt erblickte, war ab 1967 Generalimporteur für Rennwagen von Lola in Nordamerika. Sein Team Newman/Haas, das Haas ab 1983 mit dem Schauspieler Paul Newman betrieb, trat in der Champ Car Series daher selbstverständlich mit Fahrzeugen von Lola Cars an. Das Team galt deshalb stets als – inoffizielles – Lola-Werksteam.

Keine Rennwagen von Lola waren übrigens die von Formel-1-Team „Team Haas (USA)“, das Carl Haas zusammen mit Ex-McLaren-Chef Teddy Meyer betrieb, eingesetzten Typen „Lola THL1“ und „Lola THL2“. Diese Rennwagen entstanden in dem von Haas und Meyer extra gegründeten Konstruktionsbüro „FORCE (Formula One Race Car Engineering)“. Lola stimmte zu, dass Haas den Namen nutzt, um damit Sponsoren von der Seriosität seines Projekts zu überzeugen. Weshalb damals in zeitgenössischen Berichten das team übrigens meist unter dem Namen „Haas Lola“ geführt wurde.

Die Sportwagen von Lola

Nr. Typ Fahrzeugkategegorie Motor
1 BROADLEY SPECIAL Sportwagen, vorgestellt 1956 Ford, 4-Zylinder
2 Lola Mk1 Sportwagen, gebaut 1958 bis 1963 Coventry Climax, 4-Zylinder
3 Lola Mk6 Sportwagen / GT, 1963 Ford/Chevrolet V8
4 Lola T70 CanAm / Gruppe 7, 1965 Chevrolet V8
5 Lola T70 MkII CanAm / Gruppe 7, 1966 Chevrolet V8
6 Lola T70 MkIII Prototyp (Gruppe 6) und CanAm / Gruppe 7, 1967 bis 1968 Chevrolet V8
7 Lola T70 MkIIIB Spyder CanAm / Gruppe 7, 1967 Chevrolet V8
8 Lola T120 Gruppe 7 / Bergspyder, 1967 BMW, 4-Zylinder
9 Lola T160 Gruppe 7 / CanAm, 1968 Chevrolet V8
10 Lola T70 MkIIIB Gruppe-4-Sportwagen (1969) / Gruppe-5-Sportwagen (1970) Chevrolet V8
11 Lola T162 Gruppe 7 / CanAm, 1969 Chevrolet V8
12 Lola T162 Gruppe 7 / CanAm, 1969 Chevrolet V8
13 Lola T163 Gruppe 7 / CanAm, 1969 Chevrolet V8
14 Lola T164 Gruppe 7 / CanAm, 1969 Chevrolet V8
15 Lola T165 Gruppe 7 / CanAm, 1970 Chevrolet V8
16 Lola T210 Sportwagen Gruppe 6, 1970 Ford, 4-Zylinder
17 Lola T220 Sportwagen Gruppe 7 / CanAm, 1970 Chevrolet V8
18 Lola T212 Sportwagen Gruppe 6, 1971 Ford, 4-Zylinder
19 Lola T222 Sportwagen Gruppe 7 / CanAm, 1971 Chevrolet V8
20 Lola T260 Sportwagen Gruppe 7 / CanAm, 1971 Chevrolet V8
21 Lola T280 Sportwagen Gruppe 5 (1972), 1972 Ford V8
22 Lola T290 Sportwagen Gruppe 5 (1972), 1972 Ford / Vega / BMW, 4-Zylinder
23 Lola T292 Sportwagen Gruppe 5 (1972), 1973 Ford / Vega / BMW, 4-Zylinder
24 Lola T282 Sportwagen Gruppe 5 (1972), 1973 Ford V8
25 Lola T294 Sportwagen Gruppe 5 (1972), 1974 Ford / Vega / BMW, 4-Zylinder
26 Lola T310 Sportwagen Gruppe 7 / CanAm, 1972 Chevrolet V8
27 Lola T380 Sportwagen Gruppe 5 (1972) / Gruppe 6 (1976), 1975 Ford-Cosworth DFV
28 Lola T390 Sportwagen Gruppe 5 (1972) / Gruppe 6 (1976), 1975 Hart / BMW 4-Zylinder
29 Lola T286 Sportwagen Gruppe 6 (1976), 1976-1977 Ford V8
30 Lola T296 Sportwagen Gruppe 6 (1976), 1976-1977 Ford V8
31 Lola T332CS CanAm, 1977 Chevrolet V8
32 Lola T333CS CanAm, 1977 bis 1979 Chevrolet V8
33 Lola T490 Sports 2000, 1977 Ford, 4-Zylinder
34 Lola T496 SCCA C Sports, 1977 Toyota, 4-Zylinder
35 Lola T297 Sportwagen Gruppe 6 (1976), 1978 Ford / Vega / BMW, 4-Zylinder
36 Lola T298 Sportwagen Gruppe 6 (1976), 1978-1980 Ford / Vega / BMW, 4-Zylinder
37 Lola T492 Sports 2000, 1978 bis 1979 Ford, 4-Zylinder
38 Lola T497 SCCA C Sports, 1978 Ford, 4-Zylinder
39 Lola T530 CanAm, 1980 Chevrolet V8
40 Lola T590 Sports 2000, 1980 Ford, 4-Zylinder
41 Lola T299 Sportwagen Gruppe 6 (1976), 1981 Ford, 4-Zylinder
42 Lola T385 / Nimrod NRA/C2 Gruppe C, 1981/82 Aston Martin V12
43 Lola T592 Sports 2000, 1981 Ford 4-Zylinder
44 Lola T592S Sports 2000, 1981-1982 Ford 4-Zylinder
45 Lola T600 Gruppe C / IMSA GTP, 1981-1982 Chevrolet V8, Ford Cosworth V8, BMW 4-Zylinder
46 Lola T610 Gruppe C, 1982-1983 Chevrolet V8, Ford Cosworth V8
47 Lola T594 Sports 2000, 1983 Ford 4-Zylinder
48 Lola T594C Sports 2000, 1983 Ford 4-Zylinder
49 Lola T616 Gruppe C Junior / GTP Light, 1983 Mazda Wankelmotor / Polimotor 4-Zylinder
50 Lola T596 Sports 2000, 1984 Ford 4-Zylinder
51 Lola T596C Sports 2000, 1984 Ford 4-Zylinder
52 Lola T710 / Corvette GTP IMSA GTP, 1984 Chevrolet V6
53 Lola T598 Sports 2000, 1985 Ford 4-Zylinder
54 Lola T598C Sports 2000, 1985 Ford 4-Zylinder
55 Lola T711 / Corvette GTP IMSA GTP, 1985 Chevrolet V8
56 Lola T810 / Nissan IMSA GTP / Gruppe C, 1985 Nissan V6
57 Lola T86/10 (T86-12) / Corvette GTP IMSA GTP, 1986 Corvette V8
58 Lola T86/90 Sports 2000, 1986 Ford 4-Zylinder
59 Lola T87/10 / Corvette GTP IMSA GTP, 1987 Corvette V6
60 Lola T87/90 Sports 2000, 1987 Ford 4-Zylinder
61 Lola T88/11 / Corvette GTP IMSA GTP, 1988 Corvette V8
62 Lola T88/40 / R&D 88Q Japanese Grand Champion Sportscar, 1988 Mazda-Wankelmotor
63 Lola T88/90 Sports 2000, 1988 Ford 4-Zylinder
64 Lola T89/10 / Nissan R89C IMSA GTP / Gruppe C, 1989 Nissan V8
65 Lola T89/90 Sports 2000, 1989 Ford 4-Zylinder
66 Lola T90/10 / Nissan R90CK IMSA GTP / Gruppe C, 1990 Nissan V8
67 Lola T90/90 Sports 2000, 1990 Ford 4-Zylinder
68 Lola T91/90 Sports 2000, 1991 Ford 4-Zylinder
69 Lola T92/10 Gruppe C, 1992 Judd V10
70 Lola B98/10 Sportwagen (LMP), 1998 keine Festlegung
71 Lola B2K/10 Sportwagen (LMP), 2000 Judd V10 / AER
72 Lola B2K/40 Sportwagen (LMP2), 2000 Keine Festlegung
73 Lola B01/60 / MG-Lola EX257 Sportwagen (LMP675), 2001 AER MG 4-Zylinder (später Umbau auf Judd V8)
74 Lola B01/70 Tourenwagen für MG, 2001 MG V6
75 Lola B03/CI nicht realisiert, 2003 Nissan
76 Lola B05/40 / Lola MG EX264 LMP2, 2005 Keine Festlegung, die Kunden fuhren unterschiedliche Motoren
77 Lola B06/10 LMP1, 2006 AER V8
78 Lola B07/10 LMP1, 2007 Judd V8
79 Lola B07/18 LMP1, 2007 Audi V8
80 Lola B07/40 LMP2, 2007 Mazda 4-Zylinder
81 Lola B07/90 Sports 2000, 2006-2008 Ford 4-Zylinder
82 Lola B08/60 LMP1 (Coupé), 2008 Aston Martin V12
83 Lola B08/70 GrandAm Prototype, 2008-2009 Pontiac V8
84 Lola B08/80 LMP2 (Coupé), 2008 Judd V8 / Mazda 4-Zylinder
85 Lola B08/90 Trackday- bzw. Schulungsfahrzeug, 2008 Cosworth Duratec 4-Zylinder
86 Lola B09/60 LMP1 (Coupé), 2009 Aston Martin V12
87 Lola B10/60 LMP1 (Coupé), 2010 Rebellion V10
88 Lola B10/80 LMP2 (Coupé), 2010 Mazda 4-Zylinder
89 Lola B11/40 LMP2, 2011 Acura / AER / Judd / Mazda / Nicholson-McLaren / Zytek
90 Lola B11/60 LMP1 (Coupé), 2011 Judd V8 / Mazda 4-Zylinder / Toyota V8
91 Lola B11/80 LMP2, 2011 Acura / AER / Judd / Mazda / Nicholson-McLaren / Zytek
92 Caterham-Lola P/300R Trackday- bzw. Schulungsfahrzeug, 2008 Cosworth Duratec 4-Zylinder
93 Lola B12/40 LMP2, 2012 unterschiedliche Motoren
94 Lola B12/60 LMP1, 2012 Mazda / Toyota
95 Lola B12/80 LMP2 (Coupé), 2012 Acura / AER / Judd / Mazda / Nicholson-McLaren

Lola T102 / BMW T102 – BMW bezog die Formel-2-Boliden Ende der 1960er-Jahre bei Lola Cars.

BMW bezog die Formel-2-Boliden Ende der 1960er-Jahre bei Lola Cars. Unser Foto zeigt Hubert Hahne beim XXXII. Internationalen ADAC Eifelrennen 1969 am Nürburgring. Hahne fuhr bei diesem Rennen zur Formel-2-Europameisterschaft auf den vierten Platz. (Foto: AutoNatives.de)

Die Formel-Fahrzeuge von Lola

Nr. Typ Fahrzeugkategegorie Motor
1 Lola Mk2 Formel Junior, 1956 bis 1957 Ford, 4-Zylinder
2 Lola Mk3 Formel Junior, 1961 Ford, 4-Zylinder
3 Lola Mk4 Formel 1, 1962 bis 1963 Coventry Climax, V8
4 Lola Mk5 Formel Junior, 1962 bis 1963 Ford, 4-Zylinder
5 Lola T53 Formel 3, 1964 Ford, 4-Zylinder
6 Lola T54 Formel 2, 1964 Ford, 4-Zylinder
7 Lola T55 Formel 2, 1964 Ford, 4-Zylinder
8 Lola T60 Formel 2 und Formel 3 (je nach Antrieb), 1965 bis 1966 Ford, 4-Zylinder
9 Lola T61 Formel 2, 1966 Ford, 4-Zylinder
10 Lola T62 Formel 2, 1966 bis 1967 Ford, 4-Zylinder
11 Lola T80 USAC Indy Car, 1965 Ford V8
12 Lola T90 USAC Indy Car, 1966 Ford V8
13 Lola T92 (T90 Mk2) USAC Indy Car, 1967 Ford V8
14 Lola T100 Formel 2, 1967 Ford / BMW, 4-Zylinder
15 Lola T110 Formel 1 (nicht realisiert), 1967
16 Lola T130 / Honda RA300 Formel 1, 1967 Honda V12
17 Lola T102 Formel 2, 1968 BMW, 4-Zylinder
18 Lola T140 Formel 5000, 1968 Chevrolet V8
19 Lola T150 USAC Indy Car, 1968 Ford V8
20 Lola T180 / Honda RA301 Formel 1, 1968 Homda V12
21 Lola T142 Formel 5000, 1969 Chevrolet V8
22 Lola T152 USAC Indy Car, 1969 Offenhauser, 4-Zylinder
23 Lola T153 USAC Indy Car, 1970 Ford V8
24 Lola T190 (T190X) Formel 5000, 1970 Chevrolet V8
25 Lola T192 Formel 5000, 1970 Chevrolet V8
26 Lola T200 Formel Ford, 1970 Ford, 4-Zylinder
27 Lola T202 Formel Ford, 1970 bis 1971 Ford, 4-Zylinder
28 Lola T230 Formel 1 (nicht realisiert), 1970
29 Lola T204 Formel Ford, 1971 bis 1972 Ford, 4-Zylinder
30 Lola T240 Formel 2 / Formula B, 1971 Ford, 4-Zylinder
31 Lola T242 (später in T300 umbenannt) Formel 5000, 1971 Chevrolet V8
32 Lola T250 Formel Super V, 1971 VW, 4-Zylinder-Boxermotor – Für die Konstruktion des T250 war der spätere McLaren und Ferrari-Designer John Barnard verantwortlich.
33 Lola T252 Formel Super V, 1971/72 VW, 4-Zylinder-Boxermotor – der T252 war eine Evolution des T250.
34 Lola T242 Formula B / Formula Atlantic, 1972 Ford, 4-Zylinder
35 Lola T270 (T272) USAC Indy Car, 1972 Ford V8 / Offenhauser, 4-Zylinder
36 Lola T300 Formel 5000, 1972 Chevrolet V8
37 Lola T330 Formel 5000, 1972 Chevrolet V8
38 Lola T320 Formel Super V, 1973 VW, 4-Zylinder-Boxermotor
39 Lola T340 Formel Ford 1600, 1973 bis 1974 Ford, 4-Zylinder
40 Lola T322 Formel Super V, 1974 VW, 4-Zylinder-Boxermotor
41 Lola T332 Formel 5000, 1974-1975 Chevrolet V8
42 Lola T360 Formula Atlantic / Formula B / Formel 3, 1974 bis 1975 Ford, 4-Zylinder
43 Lola T370 Formel 1 für Embassy Racing With Graham Hill, 1974 bis 1975 Ford-Cosworth DFV
44 Lola T324 Formel Super V, 1975 VW, 4-Zylinder-Boxermotor
45 Lola T342 Formel Ford 1600, 1975 Ford, 4-Zylinder
46 Lola T350 Formel 3, 1975 Toyota, 4-Zylinder
47 Lola T371 Formel 1 für Embassy Racing With Graham Hill, 1975 Ford-Cosworth DFV
48 Lola T400 Formel 5000, 1975 Chevrolet V8
49 Lola T410 Formel Renault, 1975-1976 Renault, 4-Zylinder
50 Lola T326 Formel Super V, 1976 VW, 4-Zylinder
51 Lola T332C Formel 5000, 1976 Chevrolet V8
52 Lola T430 Formel 5000, 1976 Chevrolet V8
53 Lola T440 Formel Ford 1600 / SCCA F Continental, 1976-1978, Ford, 4-Zylinder
54 Lola T450 Formel 2, 1976 Ford / BMW, 4-Zylinder
55 Lola T460 Formula Atlantic, 1976 Ford, 4-Zylinder
56 Lola T470 Formel 3, 1976 Toyota, 4-Zylinder
57 Lola T480 SCCA F Continental, 1976 Ford, 4-Zylinder
58 Lola T328 Formel Super V, 1977 VW, 4-Zylinder
59 Lola T506 (T506B) „Malibu Grand Prix“ 1977 bis 1979 Sachs Wankel / Rotax Type 440
60 Lola T510 Formel Renault, 1977 Renault, 4-Zylinder
61 Lola T550 Formel 2, 1977 Abarth / Ferrari V6
62 Lola T560 Formula Atlantic, 1977 Ford, 4-Zylinder
63 Lola T570 Formel 3, 1977 Toyota, 4-Zylinder
64 Lola T500 USAC Indy Car, 1978 bis 1979 Cosworth V8
65 Lola T540 (T540E) Formel Ford 1600, 1978 bis 1981 Ford, 4-Zylinder
66 Lola T580 Formel Ford 2000, 1979-1980 Ford, 4-Zylinder
67 Lola T620 Formel Super V, 1978 VW 4-Zylinder
68 Lola T660 Formel Atlantic (nicht realisiert), 1978 Ford 4-Zylinder
69 Lola T670 Formel 3, 1978 Toyota 4-Zylinder
70 Lola T622 Formel Super V, 1979 VW 4-Zylinder
71 Lola T672 Formel 3, 1979 Toyota 4-Zylinder
72 Lola T760 Formel Atlantic, 1979 Ford 4-Zylinder
73 Lola T720 Formel Super V, 1979 VW 4-Zylinder
74 Lola T820 Formel Super V (nicht realisiert), 1979 VW 4-Zylinder
75 Lola T722 Formel Super V (nicht realisiert), 1980 VW 4-Zylinder
76 Lola T770 Formel 3, 1979-1980 Toyota 4-Zylinder
77 Lola T770/2 Formel 3, 1980 Toyota 4-Zylinder
78 Lola T582 Formel Ford 2000, 1981 Ford, 4-Zylinder
79 Lola T850 (Toleman TG280) Formel 2, 1981 Hart oder BMW 4-Zylinder
80 Lola T860 Formula Atlantic (Basis T850), 1981 Ford 4-Zylinder
81 Lola T640 (T640E) Formel Ford, 1982 Ford 4-Zylinder
82 Lola T642 (T642E) Formel Ford, 1983 Ford 4-Zylinder
83 Lola T680 Formel Ford, 1983-1984 Ford 4-Zylinder
84 Lola T700 CART, 1983 Ford Cosworth V8
85 Lola T862 Formula Atlantic (nicht realisiert), 1983 Ford 4-Zylinder
86 Lola T870 Formel 3, 1983 Toyota 4-Zylinder
87 Lola T644 (T644E) Formel Ford, 1984 Ford 4-Zylinder
88 Lola T800 CART, 1984 Ford Cosworth V8
89 Lola T740 Formel Ford (nicht realisiert), 1985 Ford 4-Zylinder
90 Lola T900 CART, 1985 Ford Cosworth V8
91 Lola T950 Formel 3000, 1985 Ford Cosworth DFV V8
92 Lola T86/00 CART, 1986 Ford Cosworth V8
93 Lola T86/50 Formel 3000, 1986 Ford Cosworth DFV V8
94 Lola T87/00 CART, 1987 Ford Cosworth V8
95 Lola T87/30 / Lola LC87 Formel 1, 1987 Ford Cosworth DFZ V8
96 Lola T87/50 Formel 3000, 1987 Ford Cosworth DFV V8 / Honda V8
97 Lola T88/00 CART, 1988 Ford Cosworth V8 / Chevrolet V8 / Judd V8 / Buick V6
98 Lola T88/30 / Lola LC88 Formel 1, 1988 Ford Cosworth DFZ V8
99 Lola T88/50 Formel 3000, 1988 Ford Cosworth DFV V8 / Mugen V8
100 Lola T89/00 CART, 1989 Ford Cosworth V8 / Chevrolet V8 / Judd V8 / Buick V6
101 Lola T89/30 / Lola LC89 Formel 1, 1989 Lamborghini V12
102 Lola T89/50 Formel 3000, 1989 Ford Cosworth DFV V8 / Judd V8 / Mugen V8
103 Lola T90/00 CART, 1990 Ford Cosworth V8 / Chevrolet V8 / Judd V8 / Buick V6
104 Lola T90/30 / Lola LC90 Formel 1, 1990 Lamborghini V12
105 Lola T90/50 Formel 3000, 1990 Ford Cosworth DFV V8 / Mugen Honda V8
106 Lola T91/00 CART, 1991 Ford Cosworth V8 / Chevrolet V8 / Judd V8 / Alfa Romeo V8 / Buick V6
107 Lola T91/30 / Lola LC91 Formel 1, 1991 Ford Cosworth DFR V8
108 Lola T91/50 Formel 3000, 1991 Ford Cosworth DFV V8
109 Lola T92/00 CART, 1992 Ford Cosworth V8 / Chevrolet V8 / Judd V8 / Buick V6
110 Lola T92/50 Formel 3000, 1992 Ford Cosworth DFV V8
111 Lola T93/00 CART, 1993 Ford Cosworth V8 / Chevrolet V8 / Buick V6
112 Lola T93/20 Indy Lights, 1993 Buick V6
113 Lola T93/30 Formel 1 für die BMS Scuderia Italia, 1993 Ferrari 3,5 V12
114 Lola T93/50 Formel 3000, 1993 Ford Cosworth DFV V8 / Mugen V8
115 Lola T94/00 CART, 1994 Ford Cosworth V8 / Ilmor V8 / Buick V6
116 Lola T94/20 Indy Lights, Fahrzeuge des Baujahrs 1994 (Grunddesign T93-20) Buick V6
117 Lola T94/50 Formel 3000, 1994 Ford Cosworth DFV V8 / Mugen V8 / Judd V8
118 Lola T95/00 CART, 1995 Ford Cosworth V8 / Chevrolet V8 / Buick V6
119 Lola T95/20 Indy Lights, Fahrzeuge des Baujahrs 1995 (Grunddesign T93-20) Buick V6
120 Lola T95/30 Formel 1 Testfahrzeug, 1995 Cosworth V8
121 Lola T95/50 Formel 3000, 1995 Ford Cosworth DFV V8 / Mugen V8
122 Lola T96/00 CART, 1996 Ford Cosworth V8 / Mercedes-Benz V8 / Menard V6
123 Lola T96/20 Indy Lights, Fahrzeuge des Baujahrs 1996 (Grunddesign T93-20) Buick V6
124 Lola T96/50 Formel 3000, 1996 Zytek-Judd V8
125 Lola T96/51 Formula Nippon (Formel 3000), 1996 Mugen V8
126 Lola T96/52 Formula Nippon (Formel 3000), 1996 Mugen V8
127 Lola T96/70 Mexican Formula 3000, 1996 Chrysler V6
128 Lola T97/00 CART, 1997 Ford Cosworth V8 / Honda V8
129 Lola T97/20 Indy Lights, 1997 Buick V6
130 Lola T97/30 Formel 1, 1997 Cosworth Zytek V8
131 Lola T97/51 Formula Nippon (Formel 3000), 1997 Mugen V8
132 Lola T98/00 CART, 1998 Cosworth V8
133 Lola T98/51 Formula Nippon, 1998 Mugen V8
134 Lola B99/00 CART, 1999 Ford Cosworth V8 / Mercedes-Benz V8 / Toyota V8
135 Lola B99/50 Formel 3000, 1999 Zytek V8
136 Lola B99/51 Formula Nippon, 1999 Mugen V8
137 Lola B2K/00 CART, 2000 Mugen V8
138 Lola B01/00 CART, 2001 Cosworth V8 / Toyota V8
139 Lola B02/00 CART, 2002 Cosworth V8 / Honda V8 / Toyota V8
140 Lola B02/50 Formel 3000, 2002 Zytek V8
141 Lola B02/55 EUROLights (European Oval-Series), 2002 Langford Performance Engineering V6
142 Lola B03/00 CART, 2003-2006 Cosworth V8
143 Lola B03/51 Formula Nippon, 2003-2005 Mugen V8
144 Lola F106-03 / Lola-Dome F106-03 Formel 3, 2003 Mugen-Honda 4-Zylinder
145 Lola F106-04 / Lola-Dome F106-04 Formel 3, 2004 Mugen-Honda 4-Zylinder
146 Lola B05/30 Formel 3, 2005– Mugen-Honda 4-Zylinder
147 Lola B05/52 / A1Grand Prix A1GP, 2005-2008 und AutoGP Formula 2010-2014 Zytek V8
148 Lola B06/30 Formel 3, 2006 Spiess 4-Zylinder
149 Lola B06/51 Formula Nippon, 2006-2008 Honda V8 / Toyota V8
150 Lola B07/20 World Junior Car, 2007 Mitsubishi 4-Zylinder
151 Lola B08/20 World Junior Car, 2007 Cosworth Duratec
152 Lola B12/20 World Junior Car, 2012 (nicht realisiert) Cosworth Duratec 4-Zylinder

Bei den angegebenen Motoren handelt es sich um die bevorzugten Motoren, die Lola Cars bei der Konstruktion der Fahrzeuge als Antrieb vorsah. Gerade bei den Sportwagen der Gruppe 5 (in der Fassung von 1972) und Gruppe 6 (in der Fassung von 1976) kam es immer wieder vor, dass die Fahrzeugbesitzer sich für andere Motoren entschieden.